Übersicht Geberit Aktie
Datum | 17. Januar 2025 |
Zahl der Aktien | 33,3 Mio. |
Aktienkurs | 495 CHF |
Marktkapitalisierung | 16,5 Mrd. CHF |
Nettofinanzverschuldung | 1,0 Mrd. CHF |
Unternehmenswert | 17,5 Mrd. CHF |
KGV 2024e/2025e | 26/25 |
Dividendenrendite 2024e/2025e | 2,6 %/2,6 % |
Umrechnungskurs | 0,93 CHF entsprechen 1 EUR |
ISIN | CH0030170408 |
Investitionsthese zur Geberit Aktie
Geberit ist im Bereich der Sanitärtechnik (Toilettenspülungen, Rohre, Badezimmerkeramik) der Marktführer in Europa und besonders stark in der DACH-Region. Mit einer EBIT-Marge von 25 % hebt sich das Unternehmen von seinen Wettbewerbern ab. Diese Margenstärke resultiert aus dem klaren Fokus auf hochwertige Sanitärtechnologien und den engen Beziehungen zu Handwerkern und Architekten.
Trotz der aktuellen Herausforderungen durch konjunkturelle Schwäche, insbesondere der deutschen Baukonjunktur, bleibt Geberit strategisch beständig und setzt konsequent auf Wachstum und Innovation.
Für 2024 zeichnen sich die ersten Anzeichen einer Stabilisierung ab. Langfristige Trends wie Nachhaltigkeit und die Modernisierung von Sanitäranlagen bieten Geberit Wachstumschancen. Genauso wie die geografisch selektive Expansion unter anderem in Ländern wie die Golfregion, Ägypten und Indien.
Ob das reicht, die Geberit Aktie wieder auf den alten Wachstumspfad zu bringen und ob die Aktie eine attraktive Gelegenheit darstellt, untersuchen wir in diesem Artikel.

Geschäftstätigkeit von Geberit
Branche
Die Branche der Sanitärtechnik ist stark fragmentiert. Der Markt teilt sich zu ca. je ein Drittel auf Nordamerika, Europa und den Rest der Welt auf. Die fünf größten Unternehmen vereinen rund 20 % des Marktanteils auf sich.
Mit einem Umsatz von etwa 3 Milliarden Schweizer Franken belegt Geberit weltweit den fünften Platz, ist jedoch Marktführer in Europa sowie in der DACH-Region.
Auch die weltweit zweit- und drittgrößten Anbieter aus Japan und den USA spielen eine bedeutende Rolle im europäischen Markt, insbesondere durch ihre deutschen Marken „Grohe“ und „hansgrohe“.
Während Grohe in den späten 1990er-Jahren noch Marktführer war, konnte Geberit in den vergangenen zwei Jahrzehnten stetig Marktanteile gewinnen. Wohl auch, weil Grohe bis 2014 von verschiedenen Private Equity Firmen schlecht geführt wurde.
Übersicht Wettbewerber
Name | Ticker | Markt-kapitalisierung | Umsatz Konzern | Umsatz Sanitär | EBIT-Marge Sanitär | Marken | Land |
Kohler Co. | (privat) | ~7,0 | ~6,0 | Kohler | US | ||
Lixil Corp | 5938 | 2,9 | 8,7 | 5,0 | 2-4% / Grohe ca. 16% | INAX (Japan), Grohe (Europa) und American Standard (USA) | JP |
Masco | MAS | 17,1 | 7,0 | 4,3 | 20,0% | Delta Faucet (USA), hansgrohe (Europa) und diverse andere | US |
Toto | 5332 | 4,0 | 4,1 | 4,1 | 7,5% | Toto | JP |
Geberit | GEBN | 18,1 | 3,1 | 3,1 | 25,0% | Geberit | CH |
Fortune Brands Innovations | FBIN | 8,4 | 4,1 | 2,3 | 22,0% | Moen | US |
Roca Sanitario | (privat) | 2,0 | 2,0 | 8,5% | Roca | ES | |
Assa Abloy | ASSA B | 31,0 | 13,0 | 1,2 | 14,1% | Pfister | SE |
Die Branche ist stark von der Konjunktur abhängig: Sowohl Neubauprojekte als auch Renovierungen stehen in engem Zusammenhang mit der allgemeinen Konjunktur. Da Bäder sehr teuer sind, werden Maßnahmen im Bad bei schlechteren wirtschaftlichen Erwartungen entweder verschoben oder ganz darauf verzichtet.
Geberit und die VDS (Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft) sehen seit 2023 eine schwächere Nachfrage von Sanitärlösungen in Deutschland, dieser Druck scheint 2024 aber abgenommen zu haben.
Betrachtet man die Margen der drei großen Wettbewerber in der DACH-Region (Geberit 25%; Grohe 16 % und hansgrohe 20 %) im Vergleich zu anderen Regionen (2 % – 22 %), scheint der Wettbewerbsdruck hier nicht hoch zu sein – wohl auch aufgrund des besonderen Vertriebssystems. Die Unternehmen vertreiben ihre Produkte und Systeme über den Fachgroßhandel.
Das Angebot wendet sich an professionelle Verarbeiter wie Sanitärinstallateure und Bauunternehmen sowie Architekten, Planungsbüros und die Immobilienwirtschaft.
Ein direkter Verkauf an Endkunden findet nicht statt. Der Installateur bietet den kompletten Service mit Beratung, Verkauf, fachgerechter Installation, Ersatzteilen und Gewährleistung an.
Interessant ist, dass Kunden die Badezimmerkomponenten über ihre Handwerker beziehen, diese behandeln das Material als Durchlaufposten. Rabatte und mögliche Rückvergütungen (Kickbacks) sind nur selten ersichtlich, was zu Intransparenz führt.
Üblicherweise schlagen die Handwerker eine fixe Marge auf ihre Einkaufspreise, wodurch Geberit und Installateure jeweils ein Interesse an höheren Preisen haben.
Die Beziehung zu den Architekten, Planungsbüros und Handwerkern ist somit enorm wichtig, muss gepflegt werden und stellt die höchste Einstiegshürde für die Konkurrenz dar.

Geschäftsmodell von Geberit
Geberit ist in seinem Angebot sehr fokussiert. Der Konzern ist der führende europäische Anbieter für Sanitärlösungen.
Mit seinem Produktsortiment bietet das Unternehmen Systemlösungen für den privaten Wohnungsbau und öffentliche Gebäude.
Diese Systeme sind gleichermaßen für Neubauten wie auch für Renovierungen geeignet, wobei Rohrleitungssysteme eher in Neubauten zum Einsatz kommen.
Umsatz nach Produktbereichen

- Installations- und Spülsysteme (37% des Umsatzes, „hinter der Wand“): Dieser Bereich umfasst die komplette Sanitärinstallationstechnik, einschließlich Spüllösungen für WCs wie Spülkästen und Innengarnituren.
- Rohrleitungssysteme (33% des Umsatzes, „hinter der Wand“): Hier bietet Geberit Lösungen für die Gebäudeentwässerung und Versorgungssysteme für Trinkwasser, Heizung, Gas und andere Flüssigkeiten an.
- Badezimmersysteme (30% des Umsatzes, „vor der Wand“): Dieser Bereich deckt die Ausstattung moderner Badezimmer ab, darunter Badezimmerkeramiken, Möbel, Duschen, Badewannen, Armaturen, Steuerungen, WCs und Dusch-WCs (japanische Toiletten).
Umsatz nach Regionen und Ländern

Ein Drittel des Umsatzes erzielt Geberit auf dem deutschen Markt, 11% in der Schweiz und 6% in Österreich.
90% des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen in Europa. Dort liegt der Marktanteil bei bis zu 50 %.
Außerhalb Europas ist Geberit jedoch nicht stark!
Hauptgrund ist die besondere Handwerkerkultur. Wie schon gesagt, die Produkte werden nicht vom Auftraggeber, sondern dem Handwerker gekauft. Dies ist insbesondere eine Eigenart des europäischen Baugewerbes.
In den USA kaufen die Endkunden dagegen häufig direkt in Baumärkten, Fachgeschäften oder online. Hersteller wie American Standard bieten Komplettlösungen, die leicht zu erwerben und zu installieren sind.
Neben der Handwerkerkultur profitiert Geberit in Europa davon, dass die Sanitärtechnik in einem aufwändigeren Verfahren hinter der Wand verbaut wird. In anderen Regionen kommen einfachere Systeme zum Einsatz, die einen höheren Anteil an Selbstinstallationen erklären.
In Europa ist für den Hersteller deswegen die Beziehung zu den Installateuren enorm wichtig, muss gepflegt werden und stellt die höchste Einstiegshürde für die Konkurrenz dar.
Bei Geberit heißt dieses System dreistufiges Vertriebsmodell. Dabei werden die Produkte in drei Schritten zum Endkunden gebracht:
- Produktion in 26 eigenen Werken, darunter vier außerhalb Europas.
- Großhandel, der die Produkte an Installateure vertreibt und in Showrooms, in denen der Endkunde auswählen kann, präsentiert.
- Installateure, die die Produkte an die Endkunden verkaufen und installieren.
Bei diesem Modell investiert Geberit stark in die Weiterbildung: Mehr als 100.000 Installateure und Entscheidungsträger werden jährlich in 25 firmeneigenen Ausbildungszentren oder extern geschult, um die Qualität bei der Installation und Nutzung der Produkte sicherzustellen und sie an Geberit zu binden.
Zudem hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren strategisch sein Geschäftsmodell weiterentwickelt. Ein bedeutender Meilenstein war die Übernahme der Sanitec Gruppe im Jahr 2015, wodurch Geberit zum Komplettanbieter im Badezimmerbereich avancierte.
Die Integration des Keramikgeschäfts sowie der Ausbau des Endkundengeschäfts mit Verbrauchsgütern, wie die Geberit AquaClean und Geberit DuoFresh, haben Geberit neue Marktchancen eröffnet.

Strategie: So stellt sich Geberit die eigene Zukunft vor
Die ausgewiesene Strategie von Geberit basiert auf vier Pfeilern:
- der Fokus auf Sanitärtechnologie,
- das Bekenntnis zur Innovation,
- die selektive geografische Expansion
- und die kontinuierliche Optimierung von Geschäftsprozessen.
Während Innovation und Prozessoptimierung zum Alltag vieler Unternehmen gehören, stechen der Fokus auf Sanitärtechnologie und die gezielte Expansion als besondere Stärken heraus.
Sie erklären neben der besonderen Vertriebsstruktur den Wettbewerbsvorteil und die hohen Margen von Geberit.
Mit dem Fokus auf Sanitärtechnologien verteidigt Geberit seine Position als technologischer Marktführer und erhöht den Nutzen für die Kunden, sowohl Handwerker als auch Endkunden. Die Produkte zeichnen sich durch hohe Funktionalität und Langlebigkeit aus.
Dank der Spezialisierung kann das Unternehmen seine Ressourcen effizient einsetzen und vermeidet, sich auf Nebenschauplätzen zu verzetteln.
Die selektive geografische Expansion trägt ebenfalls zur Margenstärke bei. Europa bleibt der Kernmarkt mit hohen Margen. Gleichzeitig investiert Geberit nur gezielt in Wachstumsmärkte außerhalb Europas, wie die Golfregion, Ägypten und Indien.
Durch diese Fokussierung nutzt das Unternehmen Skaleneffekte und maximiert den Nutzen aus regional gewonnen Wissen und Investitionen.
Auffällig ist auch, dass trotz eines herausfordernden Marktumfelds Geberit an seinen Wachstumsinitiativen und Investitionsprojekten festhält. Das Forschungsbudget ist trotz Umsatzrückgang 2023 kaum gesenkt worden. Auch beim Vertrieb wird nicht gespart.
Diese strategische Stabilität schafft Vertrauen bei Kunden und Partnern. Sobald die branchenweite Nachfrage anzieht, wird Geberit besonders profitieren. Gleichzeitig bewies das Unternehmen in der Vergangenheit eine hohe operative Flexibilität, um auf unsichere Volumenentwicklungen zu reagieren, ohne das mittelfristige Potenzial des Unternehmens zu gefährden.
Dieses langfristige Denken würde ich als weitere strategische Besonderheit von Geberit sehen und hilft dem Unternehmen in einem zyklischen Markt die Margen hochzuhalten.

Finanzkennzahlen und Bewertung
Nachdem wir uns mit der Branche, der Geschäftstätigkeit und den Zukunftsaussichten befasst haben, versuchen wir nun, die Geberit Aktie so gut wie möglich zu bewerten.
Historische Aktienkursentwicklung

Der Aktienkurs von Geberit ist 2020/21 stark gestiegen – von 550 CHF auf 775 CHF. Anschließend fiel er genauso schnell um fast 50 % auf etwas über 400 CHF.
Seitdem ist der Kurs wieder auf das Niveau von Anfang 2019 gestiegen. Solche Kursschwankungen sind bei einem Unternehmen, das stark von der Konjunktur abhängt, nicht außergewöhnlich und Investoren müssen auch in Zukunft damit rechnen.
Außergewöhnlich war jedoch, dass der Kursanstieg von der Finanzkrise 2009 bis 2022 ohne größere Schwankungen verlaufen ist.
Normalerweise hätte man von einem Zulieferer der Bauindustrie größere Schwankungen erwartet. Hintergrund waren hier die Sonderkonjunktur im Baugewerbe durch die stetig fallenden Zinsen.
Trotz des Kurseinbruchs 2022 hat die Aktie in den letzten 20 Jahren eine beeindruckende Rendite erzielt: 492 % (bzw. 9,3 % p.a.) und 785 % (bzw. 11,5 % p.a.) inkl. Dividenden, gerechnet in Schweizer Franken.
EUR-Investoren haben noch einmal +2,8 % p.a. durch die Währungsaufwertung gewonnen, sodass der Total Return eher bei 14 % p.a. liegt.
Damit hat die Geberit-Aktie den MSCI World über die gleiche Periode übertroffen und das trotz eines derzeit eingetrübten Branchenumfelds.
Konzerne, die über einen langen Zeitraum bewiesen haben, dass sie nachhaltig Werte für die Aktionäre schaffen können, sind für Investoren besonders interessant.
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Umsatzentwicklung der Geberit Aktie

Zeitraum | Umsatzwachstum pro Jahr (CAGR) |
letzte 20 Jahre | 3,2 % |
letzte 10 Jahre | 3,9 % |
letzte 5 Jahre | 0,0 % |
Managementziel der nächsten Jahre | 4-6 % in Lokalwährungen |
Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre | 3,6 % |
Geberit ist ein zyklisches Unternehmen. Allein 2023 ist der Umsatz um -9 % zurückgegangen, wobei das Verkaufsvolumen sogar um -13 % eingebrochen ist. Während der Finanzkrise musste die Firma einen Umsatzrückgang von fast -25 % verkraften.
Trotzdem ist das Wachstum über den Zyklus hinweg in den letzten 10 bis 20 Jahren sehr gut: 3,9 % bzw. 3,2 % p.a. in CHF.
Da 70-80 % des Umsatzes in EUR erzielt werden, lag das Wachstum in lokalen Währungen eher bei 6 % (jährliche Aufwertung des CHF gegenüber dem EUR um 2-3 %).
Dieses Wachstum war größtenteils organisch, mit einer großen Ausnahme: 2015 kaufte Geberit die Sanitec Gruppe, was das Wachstum um +31% erhöhte. Ohne diesen Zukauf lag das organische Wachstum in den letzten 10–20 Jahren 1–2 % niedriger.
Damit entsprach das organische Wachstum auch dem, was das Management in Zukunft erwartet: im Durchschnitt über einen Konjunkturzyklus zwischen 4 und 6 % in lokalen Währungen.
Dieses Ziel basiert auf einem jährlichen Wachstum des Sanitärmarktes von etwa 2 % und einer zusätzlichen Steigerung von 3 % durch Geberits starke Marktposition. Durch die innovativen Produkte gewinnt die Firma laufend Marktanteile.
Ich halte ein nachhaltiges Umsatzwachstum von etwa 5 % in lokalen Währungen bzw. EUR pro Jahr ebenfalls für realistisch.
Gewinnentwicklung

Zeitraum | Operatives Gewinnwachstum pro Jahr (CAGR) |
letzte 20 Jahre | 4,5 % |
letzte 10 Jahre | 2,8 % |
letzte 5 Jahre | 0,2 % |
Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre | 4,3 % |

Die Marge und damit der Gewinn von Geberit ist seit 2006 erstaunlich konstant für ein zyklisches Unternehmen, auch während der zwei Umsatzeinbrüche zur Finanzkrise und aktuell. Die Marge konnte über 20 % gehalten werden. Die meisten Jahre liegt sie über 24%.

Zeitraum | Wachstum des Gewinns je Aktie pro Jahr (CAGR) |
letzte 20 Jahre | 6,4 % |
letzte 10 Jahre | 3,2 % |
letzte 5 Jahre | 0,2 % |
Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre | 4,8 % |
Die von Geberit betonte operative Flexibilität spiegelt sich in diesen Zahlen deutlich wider. Aufgrund der Premiumpositionierung und der Vertriebsstruktur kann Geberit Preissteigerungen bei Rohstoffen leicht an die Kunden weitergeben, wie Investoren seit 2022 beobachten können.
Ich halte deshalb eine nachhaltige operative Marge von 24-25 % über den Wirtschaftszyklus für realistisch.
Blick auf die Bilanz

Die Verschuldung von Geberit ist mit ca. 1x Net Debt/EBITDA niedrig.
Bis zur Übernahme von Sanitec war das Unternehmen sogar schuldenfrei und hat anschließend unter Schwankungen die moderate Verschuldung beibehalten. Hierbei muss man berücksichtigen, dass bis 2032 in einem einzelnen Jahr nie mehr als 225 Mio. CHF zur Rückzahlung fällig werden und die Zinsen im Schnitt nur 1,65 % betragen.
Die Bilanz von Geberit kann deshalb als sicher angesehen werden und bei der Ausweitung der Verschuldung besteht noch gut Luft nach oben.
Das Management betrachtet eine Nettoverschuldung im Bereich des 1,5-fachen des operativen Cashflows (=ca. EBITDA) für angemessen.
Trotzdem ist Geberit nicht überkapitalisiert, da die gesamte Bilanz mit 3,5 Mrd. CHF sehr kurz ist. So kann die Firma mit nur 1,3 Mrd. CHF Eigenkapitalrenditen von 40-50% auf das Aktionärsvermögen erwirtschaften und die Rendite auf das investierte Kapital beträgt über 30%.
Hier habe ich die Bilanz noch nicht einmal um den Goodwill von 1 Mrd. CHF, die hauptsächlich durch die Übernahmen von Sanitec entstanden ist, korrigiert.
Das sind herausragende Werte und erklären, warum der Schweizer Konzern so cashgenerierend ist.
Management und dessen Vergütung
Der aktuelle CEO von Geberit ist Christian Buhl. Er hat diese Position seit 2015 inne.
Auffällig ist seine lange Amtszeit im Vergleich zu den CEOs der Jahre 1999 bis 2014. In dieser Zeit gab es einen deutlich schnelleren Wechsel an der Spitze des Unternehmens. Hier arbeitet er seit 2009 als Leiter strategischer Planung und anschließend Geschäftsführer des Vertriebs in Deutschland, der umsatzstärksten Tochtergesellschaft von Geberit.
Insgesamt ist die Entwicklung des Unternehmens unter seiner Führung sehr positiv verlaufen.
An der variablen Vergütung für die Konzernleitung gibt es wenig auszusetzen. Spannend ist, dass sie auch für etwa 200 weitere Mitglieder des Gruppen-Managements besteht.
Die variable Vergütung basiert zu 80% auf dem Erreichen von vier Finanzzielen und einem ESG-Ziel, welche gleichgewichtet sind. Die restlichen 20% basieren auf dem Erreichen individueller Ziele, die im jährlichen Performance-Management-Prozess festgelegt werden.
Da die Ziele geschäftskritische Informationen darstellen, legt Geberit keine Einzelheiten über die Ziele offen. Als Orientierung werden aber mittelfristige Ziele bekannt gegeben.
Die fünf Gruppenziele sind:
- 4-6% organisches Umsatzwachstum in lokaler Währung
- Steigerung des Gewinns je Aktie
- EBITDA-Marge zwischen 28 % und 30 %
- Beständig wachsende Rendite des investierten Betriebskapitals (ROIC)
- Reduktion der CO2-Emmission um 5 % p.a.
Neben diesen variablen Zielen hält der CEO auch Aktien im Wert von 8 Mio. CHF an der Geberit, was bei einer Vergütung von rund 3 Mio. CHF fast das 3-fache seines Jahreseinkommens ist.

Kapitalallokation/ Capital Allocation
Für die langfristige Rendite einer Aktienanlage ist es von entscheidender Bedeutung, wie gut der erwirtschaftete operative Cashflow angelegt wird.
Wir trauen der Firma Geberit auf nachhaltiger Basis folgende Kennzahlen zu:
- Umsatz: 3 100 Mio. CHF
- EBIT-Marge: 24,5% %
- EBIT: 775 Mio. CHF
- Zinsaufwand: 20 Mio. CHF
- EBT: 755 Mio. CHF
- Steuerquote: 17%
- Nettogewinn: 625 Mio. CHF
- Gewinn je Aktie: 18,80 CHF
Betrachten wir nun, wie der Gewinn in Höhe von 625 Mio. CHF aufgeteilt wird.
Investitionen in organisches Wachstum (50 Mio. CHF oder 8% des Gewinns)

Laut Management wird, um dem Wachstum gerecht zu werden und für anstehende größere Projekte gerüstet zu sein, gegenwärtig verstärkt in Sachanlagen investiert; mittelfristig rund 200 Mio. CHF pro Jahr.
Gleichzeitig werden rund 150 Mio. CHF abgeschrieben. Ich halte diese 50 Mio. CHF in Wachstum für eine realistische Annahme, die auch in der Vergangenheit schon öfter erreicht wurde.
Ausgehend vom nachhaltigen Gewinn bleiben damit 92 % als FCF übrig. Der nachhaltig erzielbare FCF liegt damit um 575 Mio. CHF oder 17,30 CHF je Aktie.
Geberit Aktie Dividende (425 Mio. CHF oder 68 % des Gewinns)


Zeitraum | Dividendenwachstum pro Jahr (CAGR) |
letzte 20 Jahre | 9,2 % |
letzte 10 Jahre | 4,4 % |
letzte 5 Jahre | 2,5 % |
Managementziel der nächsten Jahre | 50 % bis 70 % Pay-Out-Ratio |
Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre | 3,6 % (e) |
Geberit hat 2023 12,70 CHF Dividende je Aktie ausgeschüttet und ist ein sehr verlässlicher Dividendenzahler.
Die Ausschüttungsquote ist durch den Verwaltungsrat in der Bandbreite von 50 bis 70% des Nettoergebnisses festgelegt worden. Bei rückläufigen Gewinnen wurde die Ausschüttung im Jahr 2010 auch schon gesenkt. Trotzdem hat das Unternehmen den Anspruch, die Dividende stetig zu erhöhen.
Ich gehe davon aus, dass im nächsten Jahr 12,80 CHF Dividende vorgeschlagen werden. Damit bewegt sich die Firma an der oberen Ausschüttungsgrenze.
Aktienrückkäufe (150 Mio. CHF oder 24 % des Gewinns)

Zeitraum | Reduktion der ausstehenden Aktien pro Jahr (CAGR) |
letzte 20 Jahre | -1,2 % |
letzte 10 Jahre | -1,2 % |
letzte 5 Jahre | -1,6 % |
Geberit hat am 7. Mai 2024 angekündigt, ein neues Aktienrückkauf-Programm zu starten. Es läuft maximal zwei Jahre. In diesem Zeitraum will Geberit eigene Aktien im Wert von bis zu 300 Mio. CHF zurückkaufen.
Zum aktuellen Aktienkurs wären das etwa 550.000 Aktien, was 1,6 % des gesamten Aktienkapitals entspricht. Die Aktien werden zurückgekauft und etwas später eingezogen.
Das Rückkaufprogramm entspricht den Rückkäufen der letzten Jahre und passt zum freien verfügbaren Cashflow von Geberit. Ich gehe davon aus, dass diese auch in Zukunft fortgeführt wird, solange das Unternehmen keine opportunistischen Übernahmen tätigt.
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Schuldenabbau oder Aufbau der Cashposition (0 Mio. CHF oder 0 % des Gewinns)
Zusammengefasst ergibt sich folgende Kapitalallokation:
in CHF | in % | |
Nachhaltige Ertragskraft | 625 Mio. | 100 % |
abzgl. Investitionen in das Anlagevermögen | -50 Mio. | -8 % |
abzgl. Dividendenzahlungen | -425 Mio. | -68 % |
abzgl. Aktienrückkäufe | -150 Mio. | -24 % |
= verbleibender Betrag | 0 Mio. | 0 % |
Beim aktuellen Gewinn investiert die Firma Geberit mit 8 % überdurchschnittlich viel in Wachstum. Über den gesamten Zyklus wird aber ein geringer Anteil des Gewinns für das angestrebte Wachstum benötigt.
Laut Management wird weiteres Wachstum durch Akquisitionen nicht ausgeschlossen. Ein möglicher Zukauf muss jedoch strengen strategischen und finanziellen Kriterien gerecht werden.
Hierfür stehen dem Unternehmen über 500 Mio. CHF als Kreditspielraum in der Bilanz zur Verfügung.
Da Geberit in der Vergangenheit nur selten Akquisitionen getätigt hat, gehe ich auch in Zukunft von wenigen opportunistischen Unternehmenskäufen aus.
Renditeerwartung je nach Einstiegskurs und Ermittlung des fairen Wertes
Der fundamentale Wert eines Unternehmens ergibt sich aus den künftigen Cashflows, die den Eigentümern zustehen. Wenn wir den Wert eines Unternehmens berechnen wollen, müssen wir möglichst realistische Annahmen zur künftigen Geschäftsentwicklung treffen.
Daher haben wir uns in den vorherigen Abschnitten viel mit der Geschäftstätigkeit und den vergangenen Zahlen des Unternehmens befasst.
In unserem Bewertungsmodell gehen wir von einer langfristigen Anlage aus.
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Ergänzende Bewertung anhand von Multiplikatoren
Geberit Aktie KGV
Normalerweise würde ich zyklische Unternehmen nicht anhand des KGVs bewerten, da dieses kontraindikativ ist.
Zyklische Unternehmen sind bei einem hohen KGV meistens günstig, da im zyklischen Tief die Gewinne stark einbrechen und bei einem niedrigen KGV teuer, da die Gewinne im zyklischen Hoch überproportional angestiegen sind.
Ich validiere meine Einschätzung zur Bewertung der Geberit Aktie trotzdem anhand des historischen Kurs-Gewinn-Verhältnisses.
Aufgrund der hohen Qualität von Geberits Geschäftsmodell schwankt der Gewinn (siehe Gewinnentwicklung) deutlich weniger als bei einem normalen zyklischen Bauzulieferer.

Zeitraum | Durchschnittliches KGV |
letzte 20 Jahre | 22 |
letzte 15 Jahre | 24 |
letzte 10 Jahre | 27 |
aktuell | 26 |
In den letzten 20 Jahren wurde die Geberit Aktie durchschnittlich mit dem 22-fachen KGV bewertet. Auffällig war der Kurseinbruch während der Finanzkrise auf den 10-fachen Gewinn.
Seitdem wurde die Aktie konstant über dem 20-fachen Gewinn gehandelt. Aufgrund der außerordentlichen Qualität würde ich Geberit auch ein KGV vom 25-fachen zusprechen.
Bei der aktuellen Bewertung des 26-fachen Gewinns gibt es so aber einen leichten Bewertungsaufschlag. Dieser könnte sich allerdings schnell auflösen, sollte der Gewinn um mehr als 10% steigen, ohne dass der Aktienkurs sich ändert.
So ein Anstieg würde ein wahrscheinliches Ende der Baukrise in der DACH-Region bedeuten und die Bedingungen für ein Investment ändern. Alternativ müsste der Aktienkurs um mindestens 10% fallen, damit das Unternehmen nach dem KGV fair bewertet ist.
Buy-and-Hold Checkliste
Kriterium | Einschätzung | Erfüllt |
1. Hohe Verzinsung des eingesetzten Kapitals | Auf 1320 Mio. CHF Eigenkapital verdient Geberit einen FCF von 575 Mio. CHF. | Ja |
2. Wachstum über viele Jahre möglich – Rückenwind | Die Firma kann Marktanteile gewinnen und in weitere Regionen expandieren. | Ja |
3. Stabiler Burggraben und Wettbewerbsvorteile | Das Vertriebsmodell über die Installateure ist für Konkurrenten nur schwer zu überwinden. | Ja |
4. Wiederkehrender Umsatz | Die Branche ist zyklisch und abhängig von der Baubranche. | Nein |
5. Keine großen Abhängigkeiten | Das Unternehmen ist von der Bauwirtschaft in Europa insbesondere der DACH-Region abhängig. | Nein |
6. Solide Bilanz | Die Verschuldung liegt beim 1-fachen EBITDA. | Ja |
7. Gute Kapitalallokation | Geberit investiert in organisches Wachstum, schüttet verlässlich Dividenden aus, kauft regelmäßig eigene Aktien zurück und hat 2015 strategisch eine sehr gute Akquisition gemacht. | Ja |
Alles in allem erfüllt die Geberit Aktie viele Kriterien einer Buy-and-Hold Investition. Dies ist für ein Unternehmen aus einer zyklischen Branche außergewöhnlich.
Aus heutiger Sicht deutet vieles darauf hin, dass die ohnehin schon hohe Ertragskraft des Unternehmens langfristig erhalten bleibt und die Firma weiterwächst. Das sollte zu einer stetigen Erhöhung des inneren Werts je Aktie führen. Damit ist sie zum richtigen Kurs für ein Portfolio aus Qualitätsaktien geeignet.

Chancen und Risiken einer Investition in die Geberit Aktie
Wer in Aktien investiert, setzt sich unternehmerischen Chancen und Risiken aus. Eine Investition sollte nur dann erfolgen, wenn das Chance-Risiko-Verhältnis auf Basis eigener Überlegungen als positiv eingeschätzt wird.
Chancen
🍀 Geografische Expansion: Gezielte Expansion in Wachstumsmärkte wie die Golfregion, Ägypten und Indien eröffnet neue Umsatzpotenziale.
🍀 Innovationsstärke: Der Fokus auf Sanitärtechnologien und kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung fördern hochwertige und wettbewerbsfähige Produkte.
🍀 Stabile Finanzlage: Niedrige Verschuldung und hoher freier Cashflow ermöglichen Investitionen in organisches Wachstum und Akquisitionen. Außerdem sind hohe freie Cashflows die Basis für eine nachhaltige gute Aktienkursentwicklung.
🍀 Vertriebsmodell: Aufgrund des speziellen Vertriebsmodells durch Handwerker ist es insb. für ausländische Firmen sehr schwer, in den Kernmärkten von Geberit Fuß zu fassen.
Risiken
⚠️ Abhängigkeit von der Baukonjunktur: Die Nachfrage nach Sanitärlösungen ist stark von der allgemeinen Konjunktur und der Anzahl an Neubauprojekten abhängig.
⚠️ Regionale Umsatzkonzentration: Rund 90 % des Umsatzes werden in Europa erzielt, wodurch Geberit empfindlich gegenüber europäischen Konjunkturschwächen ist. Insbesondere gegenüber Schwächen in der DACH-Region, wo man rund die Hälfte des Umsatzes erzielt. Umso erstaunlicher ist, dass der Konzern die Ertragskraft im aktuell sehr herausfordernden Branchenumfeld weitgehend halten kann. Das spricht für die Qualität des Unternehmens.
⚠️ Fragmentierter Markt: Starker Wettbewerb und mögliche Preiskämpfe in der Sanitärbranche können die Margen belasten. Auch wenn der Markt gut geschützt ist, ist Geberit bei Weitem nicht allein. Sollten Wettbewerber unter Druck geraten oder aggressiv Marktanteile gewinnen wollen, könnte das Geberit belasten.
⚠️ Schwache Entwicklung in Überseemärkten: Außerhalb Europas bleibt Geberit aufgrund struktureller Unterschiede (z. B. Vertriebswege) ein Nischenanbieter.
⚠️ Hohe Bewertung: Aufgrund der hohen Bewertung sind die Renditeperspektiven begrenzt. Der Titel eignet sich nicht für Anleger, die möglichst schnell Vermögen aufbauen möchten. Die Erfahrung lehrt: Über den Börsenzyklus hinweg ist fast jedes Unternehmen irgendwann preiswert zu haben.

Fazit zur Geberit Aktie: Blitzsaubere Entwicklung, hohe Qualität, leider (noch) nicht preiswert genug
Operative Einschätzung
Geberit profitiert von seiner führenden Marktposition in Europa, seiner Fokussierung, seiner Margenstärke und seiner Innovationskraft im Bereich hochwertiger Sanitärtechnologien.
Langfristige Trends wie Nachhaltigkeit, die Modernisierung von Sanitäranlagen und die selektive Expansion in Wachstumsmärkte bieten zusätzliche Wachstumschancen.
Um von einer Investition in Geberit zu profitieren, müssen Investoren daran glauben, dass:
- das Unternehmen seine Margen auch zukünftig in einem zyklischen Marktumfeld konstant halten kann,
- die Baukonjunktur in Europa mittelfristig stabilisiert wird und
- die geografische Expansion erfolgreich verläuft.
Gleichzeitig sollten mögliche Risiken nicht außer Acht gelassen werden, wie die starke Abhängigkeit vom europäischen Markt, die Volatilität der Baukonjunktur und der Wettbewerb in der Branche.
Einschätzung zur Bewertung
Die Geberit Aktie eignet sich besonders für langfristig orientierte Anleger, die in ein qualitativ hochwertiges Unternehmen mit stabilen Margen und einer soliden Bilanz investieren möchten.
Die Aktie passt gut in eine Strategie, die auf wertorientierte Titel mit moderatem Wachstum abzielt. Das Chancen-Risiko-Verhältnis erscheint attraktiv, wenn man an die Stabilisierung der Baukonjunktur und die langfristigen Wachstumstreiber wie Nachhaltigkeit glaubt.
Ein Einstieg bietet sich an, wenn die Aktie in einem zyklischen Abschwung oder nach Gewinnmitnahmen günstiger bewertet wird – idealerweise zu einem Kurs, der unter dem fairen Wert liegt und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im unteren Bereich des historischen Durchschnitts aufweist.
Dies ist momentan aber nicht der Fall!
Aufgrund der stabilen Margen und der Dividendenpolitik eignet sich Geberit für eine lange Halteperiode, um von der langfristigen Entwicklung und dem Wachstumspotenzial zu profitieren. Ein Titel für alle Anleger, die Qualitätsaktien sammeln.
Persönliche Einschätzung
Ich werde zum aktuellen Kurs nicht in Geberit investieren. Geberit ist aber ein Kandidat für meine Watchliste „Gute Unternehmen“.
Sollte der Kurs um -20% auf einen Wert um 400 CHF fallen, würde ich einen Kauf unter den aktuellen Gegebenheiten in Betracht ziehen.
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Worauf bei der Geberit Aktie in Zukunft achten?
Ab sofort werden wir die weitere Entwicklung der Geberit Aktie verfolgen. In Zukunft sollten aus unserer Sicht folgende Punkte besonders genau beobachtet werden:
Umsatzwachstum
- 4-6% jährliches Wachstum in EUR und 3 % in CHF
- Funktioniert die selektive Expansionsstrategie außerhalb Europas?
EBIT- und EBITDA-Marge
- 24–25 % EBIT, 28–30 % EBITDA
- Die Marge ist ein zentraler Wettbewerbsvorteil von Geberit und sollte langfristig auf einem hohen Niveau bleiben
Nettoverschuldung im Verhältnis zu EBITDA
- <1,5x; Geberit agiert traditionell mit einer konservativen Bilanz
- Eine Verschuldung über 1,5x EBITDA könnte auf einen Strategiewechsel hinweisen.
Marktentwicklung der Bau- und Renovierungsbranche
- Sollte die Anzahl der Baugenehmigungen, Renovierungsquote und wirtschaftliche Stimmung im Baugewerbe in Deutschland kurzfristig deutlich anziehen, ohne dass die Geberit Aktie darauf reagiert, könnte dies eine Einstiegsgelegenheit darstellen
Recherchequellen
Dieser Abschnitt ist für alle, die auf eigene Faust weiter recherchieren möchten. Hier folgt eine Auflistung der wichtigsten Recherchequellen sowie der noch nicht im Verlauf der Analyse aufgeführten Quellen: