Übersicht zur Makita Aktie
Kurs je Aktie | 4.060 JPY = 26,20 EUR |
KGV 2023e/24e* | 17,5/16,6 |
FCF-Rendite 2023e/24e* | 2,9 %/3,0 % |
Div.-Rendite 2023e/24e | 1,1 %/1,4 % |
Umrechnungskurs | 155 JPY entsprechen 1 EUR |
ISIN | JP3862400003 |
Geschäftsmodell
Makita ist einer der größten Hersteller von Elektrowerkzeugen. Das japanische Unternehmen hat sich hauptsächlich auf professionelle Kunden spezialisiert: Handwerker, Industriebetriebe und Automobilwerkstätten. Die Werkzeuge sollen Menschen bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen, damit diese effizient, sicher und umweltfreundlich erledigt werden kann.
Je höher die Lohnkosten, desto eher rechnet sich der Einsatz von hochwertigen Werkzeugen. Damit profitiert Makita von der zunehmenden Knappheit an Arbeitskräften.
Investitionsthese
Es gibt eine Reihe von Wachstumstreibern, von denen Makita mittel- und langfristig profitieren kann:
- zunehmende Knappheit an Arbeitskräften (gute Werkzeuge machen Mitarbeiter produktiver)
- Wirtschaftswachstum und Aufstieg der Schwellenländer (in denen bisher kaum hochpreisige Werkzeuge verkauft werden)
- Ausbau des Garten-, Outdoor- und Katastrophenschutzgeschäfts
- steigende Anforderungen an die Arbeitssicherheit
- Umstieg auf CO2-neutrale Werkzeuge (Austausch von alten, mit Benzinmotor ausgestatteten Geräten)
Daher trauen wir dem Unternehmen über den Zyklus hinweg eine jährliche Wachstumsrate von 5 % zu.
Doch nicht nur das Wachstum überzeugt, ebenso gefällt uns die Marktstellung. Makita behauptet sich seit mehr als 60 Jahren als Werkzeughersteller. Auch die Wettbewerber blicken auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück. Das spricht für eine Branche mit hohen Markteintrittsbarrieren.
Zudem ist die Bilanz (Eigenkapitalquote 70 %) äußerst solide. Die operative Gewinnmarge von ca. 15 % (in einem durchschnittlichen Jahr) ist ebenfalls branchenführend. Wenn es den Japanern jetzt noch gelingt, die Kapitaleffizienz zu verbessern und das Geschäft mit weniger Kapital zu betreiben, so würde auch die Cashgenerierung einen Sprung nach oben machen.
Oder kurz gesagt: Makita befindet sich in einer markführenden Stellung (bei Marge und Bilanzqualität), verfügt über gute Wachstumsaussichten, einen kaum einzunehmenden Burggraben und ist aktuell recht preiswert zu erwerben, weil sich die Ertragslage in einem zyklischen Tief befindet.
Wichtige KPIs zur operativen Entwicklung
Kursentwicklung der Makita Aktie

Trotz der intakten langfristigen Wachstumstreiber macht der Blick auf die Kursentwicklung der letzten fünf Jahre keine Freude. Zwar führte die Corona-Pandemie zu einem temporären Nachfrageschub, woraufhin der Kurs der Makita Aktie steil nach oben schoss.
Mittlerweile aber hat sich die Geschäftsentwicklung wieder normalisiert und Makita sitzt auf einem hohen Lagerbestand, der nun in einem mühsamen Prozess abgebaut werden muss. Daher notiert die Aktie nach wie vor mehr als 50 % unter ihrem Allzeithoch.
Langfristige Kursentwicklung der letzten 20 Jahre

Doch wer nur auf den Chart der letzten fünf Jahre schaut, macht einen großen Fehler. Die Gewinnentwicklung der großen Werkzeughersteller unterliegt schon immer zyklischen Schwankungen.
Vereinfacht ausgedrückt liegt das daran, dass in einer Rezession fast kein Betrieb mit voller Kapazität arbeitet und daher der bereits vorhandene Werkzeugbestand ausreicht, um die Aufträge abzuarbeiten. Folglich gehen bei Makita in solchen Phasen weniger Aufträge ein, ganz egal wie gut die Produkte des Unternehmens sind.
Das wird zudem in der Kursentwicklung der letzten 20 Jahren sichtbar: So hat sich der Kurs der Makita Aktie gleich dreimal halbiert – dennoch ist er einige Zeit später stets auf ein neues Allzeithoch geklettert.
Von 2007 bis 2013 dauerte es allerdings ganze sechs Jahre, bis der Aktienkurs ein neues Hoch erkämpft hatte. Im aktuellen Zyklus befindet sich der Kurs nun schon seit vier Jahren in einer Seitwärtsbewegung.
Zwar verläuft jeder Zyklus anders, aber insgesamt rücken wir dem Ende des zyklischen Tiefs damit immer näher. Daher erscheint es sinnvoll, die Entwicklung der Makita Aktie in den nächsten Quartalen besonders genau zu beobachten.
Denn sobald die Branche zur historischen Profitabilität zurückkehrt, könnte sich der Kurs zeitnah dem alten Allzeithoch nähern . Und langfristig hat sich ein Investment in die Makita Aktie sowieso ausgezahlt: In den vergangenen 20 Jahren konnten die Aktionäre trotz des achterbahnartigen Kursverlaufs immerhin rund 12 % Rendite pro Jahr einstreichen, und in dieser Berechnung sind die Dividenden noch nicht einmal einbezogen.
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Auch wenn niemand vorhersagen kann, ab wann es bei einem Unternehmen wieder aufwärts geht, so können wir dennoch auf einige Indikatoren blicken, um ein besseres Gefühl für die Zukunftsperspektiven zu bekommen.
Normalisierung des Inventars
Umsatz (blau) und Lagerbestand (schwarz)

Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie lag das Inventar von Makita etwa beim 1,75-fachen Quartalsumsatz (das entspricht 40 % des Jahresumsatzes). Doch dann veränderte die Pandemie alles, es brach ein regelrechter Heimwerker-Boom aus:
- in vielen Gebäuden wurde ein Home Office eingerichtet
- zudem wurde der Garten aufgehübscht, da andere Freizeitaktivitäten nicht mehr ausgeübt werden konnten
- Dazu kommt, dass die Konsumenten ihr für andere Aktivitäten eingeplantes Geld dort nicht ausgeben konnten (für Urlaube, Restaurantbesuche etc.). Das führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Werkzeugen, um wenigstens das eigene Zuhause aufzupolieren.
Die Folge: Der Umsatz stieg rasant und die Lager waren innerhalb kurzer Zeit leergefegt. Zeitgleich verschärfte sich obendrauf noch die Lieferkettenproblematik. Folglich hat Makita die Produktionskapazität in dieser Zeit so stark wie möglich hochgefahren, um die enorme Nachfrage überhaupt bedienen zu können.
Ziemlich schnell ebbte die Sonderkonjunktur allerdings wieder ab, woraufhin sich die Lager bei Makita immer weiter füllten. Dieser Effekt wurde sogar noch verstärkt, weil auch die Baumärkte Angst vor leeren Lagern hatten und daher vorübergehend mehr Produkte bei Makita bestellt haben, als sie eigentlich benötigen.
Das alles führte dazu, dass der Lagerbestand binnen weniger Quartale von 200 auf 550 Mrd. JPY anstieg. Zur Einordnung: Wir reden hier von einem Bestandsaufbau, der ca. 30 % des Börsenwerts entspricht.
Der zuvor riesige Cashberg wurde binnen Quartalen vollständig aufgezehrt. Doch selbst dieser Puffer genügte nicht, sodass Makita die Kapitalmärkte anzapfen musste, um zusätzliche Liquidität zu beschaffen. Schnelles Handeln war angebracht!
Makita reagiert: Die Produktion wurde um 47 % gedrosselt

Was also hat das Management von Makita getan? Es blieb nur noch eine Option, und zu der wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 (das im Märze endete) gegriffen: Eine sprichwörtliche Vollbremsung bei der Produktionsmenge. Innerhalb eines Jahres stellten die Japaner ganze 47 % weniger Werkzeuge her.
Das führt nun dazu, dass der Lagerbestand seit zwei Quartalen sinkt. Doch Makita ist noch nicht am Ziel angekommen.
Ein weiteres Jahr des Lagerabbaus ist erforderlich

Im gesamten laufenden Jahr 2024 (das im März 2024 enden wird) möchte Makita den Bestandsabbau fortsetzen. Gegen Ende des Geschäftsjahres könnte dann endlich wieder ein normaler Lagerbestand herrschen.
Für die Aktionäre ist es enorm wichtig, diesen Inventarabbau genau zu verfolgen:
- Die Produktion wird während dieser Phase bewusst unterhalb der Nachfrage gehalten, um die Lager zu leeren.
- Das führt dazu, dass die Fixkosten auf wenige hergestellte Stücke verteilt werden müssen. Die Herstellungskosten pro Werkzeug steigen, was die Gewinnmarge belastet.
- Weiterhin besteht die Gefahr, dass der überschüssige Lagerbestand nur durch Rabatt zeitnah an den Mann gebracht werden kann. Auch das belastet die Gewinnentwicklung.
- Immerhin: Der Free Cash Flow springt schon wieder nach oben, da weniger Materialen als üblich eingekauft werden müssen.
So ist das Geschäftsjahr 2023 gelaufen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr musste Makita einen außergewöhnlich heftigen Gewinneinbruch verkraften. Binnen eines Jahres löste sich ein Großteil der Ertragskraft des eigentlich hochprofitablen Unternehmens in Luft auf:
- Stark gestiegene Rohstoffpreise führten zu Kostensteigerungen.
- Gleichzeitig konnte Makita aufgrund der Nachfrageflaute weniger Werkzeuge verkaufen. Das hat zur Folge, dass der Gewinnbeitrag der im letzten Jahr weniger verkauften Einheiten fehlt.
- Bei den Marketing-, Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen machten sich die Fixkostenbasis, steigende Löhne und die hohen Transportkosten negativ bemerkbar.
Das alles führte zu einem beispiellosen Einbruch der operativen Gewinnmarge auf nur noch 3,7 %. Zur Einordnung: In den 15 vorherigen Jahren konnte Makita die EBIT-Marge stets in einer Bandbreite von 10-20 % halten.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024
Als Investoren interessieren wir uns jedoch weniger für die Vergangenheit, sondern viel stärker für die Zukunftsperspektiven.
Kennzahl | 2023 (ist) | 2024 (Prognose) | zyklusbereinigt (Abilitato Schätzung) |
Umsatz | 760 Mrd. JPY | 680 Mrd. JPY | 580 Mrd. JPY |
Umsatzwachstum | +3 % | -11 % | +5 % |
operativer Gewinn | 28 Mrd. JPY | 55 Mrd. JPY | 87 Mrd. JPY |
operative Gewinnmarge | 3,7 % | 8,1 % | 15,0 % |
Gewinn je Aktie | 43 JPY (0,28 EUR) | 123 JPY (0,79 EUR) | 232 JPY (1,50 EUR) |
KGV | 94,4 | 33,0 | 17,5 |
Dividende | 21 JPY (0,14 EUR) | 43 JPY (0,28 EUR) | 81 JPY (0,52 EUR) |
Dividendenrendite | 0,5 % | 1,1 % | 2,0 % |
Interessant ist, dass sich das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr eine schnelle Erholung der EBIT-Marge auf über 8 % zutraut. Das wäre zwar immer noch der zweitschlechteste Wert der letzten 15 Jahre, allerdings soll dieser Gewinnsprung in einem Jahr gelingen, in dem der Lagerbestand weiter abgebaut wird (was den Gewinn ziemlich stark belastet).
Das macht deutlich, dass Makita in einem „normalen“ Jahr durchaus das Potential einer Gewinnmarge von 15 % hat. Zumal sich zuletzt die Themen Rohstoffpreise und Transportkosten wieder entspannt haben. Bis sich diese Effekte bemerkbar machen, wird dennoch einiges an Zeit vergehen, schließlich muss das Unternehmen erst einmal die teuer hergestellten Lagerbestände der letzten Jahre verkaufen.
Immerhin: Operativ dürfte Makita die Talsohle so langsam durchschritten haben. Statt einem schnellen „V“ deutet sich bei der Margenerholung aber eher die Form eines langgezogenen „L“ an. Der Lagerabbau ist noch in vollem Gange.
Capital Allocation

Im Gegensatz zum amerikanischen Kapitalmarktumfeld, das vom Denken von Quartal zu Quartal getrieben wird, legen japanische Unternehmen den Schwerpunkt auf die langfristige Entwicklung. Das erklärt, weshalb in den Bilanzen oftmals viel zu viel Eigenkapital enthalten ist (man will schließlich auf jede Krise vorbereitet sein). Ähnliches kann auch bei den Zukunftsinvestitionen in Forschung und Entwicklung sowie in Gebäude und Produktionsanlagen beobachtet werden.
Trotz des äußerst schwierigeren Jahres wurde weiterhin kräftig in die Zukunft investiert. Neben dem erneuten Anstieg der F&E Aufwendungen lagen die Kapitalinvestitionen mit einem Umfang von 39 Mrd. JPY weit oberhalb des Abschreibungsniveaus von nur 22 Mrd. JPY.
Anhand dieser Zahlen wird ersichtlich: Makita ist alles andere als ein stagnierendes Unternehmen, sondern legt jetzt bereits den Grundstein für den kommenden Aufschwung.
Makita hebt die Ausschüttungsquote an und beschließt einen Aktienrückkauf

Während Makita operativ schon lange Zeit ganz vorne mitspielt, ist bei den Aktionären bisher nur ein geringer Teil des wirtschaftlichen Erfolgs angekommen. Das soll sich nun ändern:
- Die Ausschüttungsquote wurde mit sofortiger Wirkung auf mind. 35 % des Nettogewinns erhöht (bisher: 30 %)
- Die Mindestdividende wurde auf 20 JPY verdoppelt
- Zudem legte Makita nach zehnjähriger Pause erstmals wieder ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 10 Mrd. JPY auf (Laufzeit bis August 2023, Volumen entspricht ca. 1 % der Marktkapitalisierung).
Auch wenn angesichts einer Eigenkapitalquote von 70 % eigentlich noch deutlich mehr möglich wäre, so ist dies ein klarer Schritt zu mehr Kapitaleffizienz und Aktionärsfreundlichkeit.
Bewertung der Makita Aktie: Wann springt das Wertpapier endlich an?
Bleibt die Frage offen, ob die Makita Aktie aktuell kaufenswert ist. Viele andere japanische Aktien sind zuletzt schon davongeeilt. Wie immer gilt, dass die Renditeerwartung einer Aktienanlage von den getroffenen Annahmen abhängt.
Ermittlung der Renditeerwartung
Wir trauen Makita folgende Unternehmensentwicklung zu:
- jährliches Umsatzwachstum: 5 % (bisher: 5 %)
- nachhaltiges Umsatzniveau: 580 Mrd. JPY
- zyklusbereinigte EBIT-Marge: 15 % (bisher: 15 %)
Aus diesen Annahmen ergibt sich ein Nettogewinn von 61 Mrd. JPY, was einem Wert von 232 JPY (1,50 EUR) je Aktie entspricht. So errechnet sich das normalisierte KGV von 17, während in vielen Börsenportalen auf das historisch schlechte Jahr 2023 abgestellt und daher ein KGV von 90 angegeben wird.
Mathematisch gesehen ist das richtig, die Aussagekraft einer solchen Betrachtung liegt allerdings nahe Null. Denn wir sollten uns immer wieder aufs Neue bewusst machen: Aktionäre sind Miteigentümer. Allen Aktionären steht ein Teil der künftigen Gewinne eines Unternehmens zu, solange es das Unternehmen gibt. Was in einem einzelnen Jahr passiert, ist hingegen nahezu irrelevant.
Bisher lag die Eigenkapitalverzinsung von Makita in einem normalen Umfeld bei nur 10 %. Das ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: Die enorm hohe Eigenkapitalquote und den fehlenden Fokus auf die Kapitaleffizienz.
Nun können wir alle Annahmen zusammenführen, um eine Idee der künftigen Renditeerwartung zu erhalten:
- Wenn das Unternehmen um 5 % pro Jahr wächst, muss auch das Eigenkapital um 5 % zulegen.
- Bei einer Eigenkapitalverzinsung von 10 % muss folglich die Hälfte des Gewinns zur Stärkung der Kapitalbasis einbehalten werden.
- Es ergibt sich eine Cash-Conversion von 50 % (der Anteil des Gewinns, der als Free Cash Flow den Eigentümern zusteht).
- Die Cashgenerierung liegt daher bei 116 JPY bzw. 0,75 EUR je Aktie.
Jährliche Renditeerwartung | Einstandskurs |
---|---|
7 % | 5.800 JPY/37,40 EUR |
8 % | 3.870 JPY/25,00 EUR |
9 % | 2.900 JPY/18,70 EUR |
10 % | 2.320 JPY/15,00 EUR |
11 % | 1.930 JPY/12,50 EUR |
12 % | 1.660 JPY/10,70 EUR |
13 % | 1.450 JPY/9,40 EUR |
14 % | 1.290 JPY/8,30 EUR |
15 % | 1.160 JPY/7,50 EUR |
Trotz des Aktienkursrückgangs von 50 % gegenüber dem Allzeithoch errechnen wir mit unserem Modell eine Renditeerwartung von nur 8 % pro Jahr.
Der Wert fällt deshalb so niedrig aus, weil die Eigenkapitalverzinsung bei lediglich 10 % liegt. Falls das japanische Unternehmen diesen Wert auf 20 % steigern kann, würde die jährliche Renditeerwartung direkt um 1,5 Prozentpunkte zulegen.

Fazit: Makita hat nach wie vor mit überschüssigem Inventar zu kämpfen ⚠️
Das Management arbeitet an einem zügigen Abbau des überschüssigen Inventars. Dafür wird die Produktion derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten. Das belastet die Gewinnentwicklung. Voraussichtlich noch etwa ein Jahr wird dieser schmerzhafte Prozess andauern.
Bei der EBIT-Marge scheinen die Japaner die Talsohle schon durchschritten zu haben: Nach einem Wert von unter 4 % im letzten Geschäftsjahr peilt die Unternehmensführung im laufenden Jahr eine Marge von 8 % an. Auch dieser Wert befindet sich noch weit unterhalb der zyklusbereinigten Margenerwartung von 15 %, die wir bei Makita haben.
Doch obwohl
- sich der Himmel am Horizont so langsam aufklart,
- Makita eine top Bilanz hat,
- die Gewinnmarge branchenführend ist,
- die Wettbewerbsvorteile groß ausfallen,
- die langfristigen Zukunftsaussichten absolut intakt sind
- und der Aktienkurs immer noch 50 % unter dem Hoch notiert,
trauen wir dem Unternehmen ausgehend vom aktuellen Kursniveau eine Renditeerwartung von nur 8 % pro Jahr zu. Das größte Hemmnis ist dabei die vergleichsweise geringe Eigenkapitalverzinsung von ca. 10 %.
Immerhin: Selbst in Japan nimmt der Druck auf die Unternehmen zu, effizienter mit dem Kapital der Aktionäre umzugehen. Mehr und mehr aktivistische Investoren positionieren sich. Makita hat bereits erste Schritte eingeleitet und neben der Erhöhung der Ausschüttungsquote den ersten Aktienrückkauf seit 10 Jahren beschlossen.
Vielleicht tut sich also etwas. Wir werden am Ball bleiben. Ebenso denkbar ist, dass der Aktienkurs aufgrund einer möglichen Rezession so stark unter die Räder kommt, dass die Renditeerwartung doch noch zweistellige Werte erreicht. Etwas Zeit bleibt noch, bevor die Branche aus ihrem zyklischen Tief emporsteigen wird. Und falls es bis dahin nicht mit einem Einstieg klappt, gibt es immer noch genug andere Aktien mit einem besseren Chance-Risiko-Verhältnis. Auch das gehört zum Investieren dazu.
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Recherchequellen
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Recherchequelle | Was ist dort zu finden? |
---|---|
Abilitato | Makita Unternehmensanalyse |
Aktienfinder.net | Grafiken und Kennzahlen zur fundamentalen Entwicklung |
Marketscreener.com | Analystenschätzungen zur künftigen Entwicklung |
TIKR.com | Grafiken und Kennzahlen zur fundamentalen Entwicklung |
Makita | Investorenpräsentation Mai 2023 |
Makita | Zahlen des Geschäftsjahres 2023 und Ausblick auf 2024 |