Nestlé Aktie: Kurs des Buy-and-Hold Qualitätstitels ist um 40 Prozent eingebrochen – jetzt kaufen?

Einst als inflationsgeschützter Fels bekannt, ist der Kurs der Nestlé Aktie um 40 % eingebrochen. Marktanteilsverluste, Kostensteigerungen und ein abrupter CEO-Wechsel sorgen für Verunsicherung. Das KGV ist auf den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre gesunken und die Div.-rendite auf 4,0 % gestiegen. Kaufen?

Inhaltsverzeichnis

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Übersicht Nestlé Aktie

Datum15. Dezember 2024
Zahl der Aktien2.571 Mio.
Aktienkurs77 CHF
Marktkapitalisierung196 Mrd. CHF
Nettofinanzverschuldung59 Mrd. CHF
Unternehmenswert257 Mrd. CHF
KGV 2024e/2025e16,7/ 16,3
Dividendenrendite 2024e/2025e4,0 %/4,0 %
Umrechnungskurs0,93 CHF entsprechen 1 EUR
ISINCH0038863350

Investitionsthese zur Nestlé Aktie

Nestlé ist eines der diversifiziertesten Unternehmen der Lebensmittelbranche. Die Firma hat Marken in jeder Ecke der Welt.

Investoren beteiligen sich am großen amerikanischen Profit Pool, an historisch-vertrauten Marken aus Europa und am dynamischen Wachstum der aufstrebenden Länder.

Das Unternehmen besitzt eines der größten Markenportfolios der Welt und ist in sehr unterschiedlichen Kategorien tätig, wie bspw.:

  • Kaffee
  • Tierfutter
  • Gesundheitsprodukte
  • Fertiggerichte
  • Süßwaren
  • Milchprodukte
  • Wasser

Wann sollten Investoren ein Unternehmen wie Nestlé kaufen? In der Krise.

Aufgrund der hohen Rohstoffinflation hat Nestlé 2022 und 2023 die Preise stark angehoben. Die höheren Produktpreise hatten zur Folge, dass Konsumenten auf günstigere (Eigen)marken ausgewichen sind und das Volumen gesunken ist.

Kaufkraftbereinigt ist Nestlé in dieser Zeit geschrumpft und hat Marktanteile verloren. Jetzt versucht das Unternehmen mit Sortimentsanpassungen, Preissenkungen, Effizienzprogrammen und neuem Management wieder „real“ zu wachsen.

Ob das gelingen kann und ob die Nestlé Aktie eine attraktive Gelegenheit darstellt, untersuchen wir in diesem Artikel.

Geschäftstätigkeit von Nestlé

Unternehmensgeschichte

Normalerweise spielt die Geschichte eines Unternehmens für Investoren eine untergeordnete Rolle. Im Fall von Nestlé halte ich die Geschichte für ein tieferes Verständnis aber für wichtig.

Sie zeigt, wie stabil das Unternehmen trotz diverser Skandale durch die Jahrzehnte gekommen ist.

Von Anbeginn an hatte die Firma eine amerikanische Aktionärskultur, war international aufgestellt und hat sich durch Produktinnovationen, Übernahmen, Fusionen und Abspaltungen zur heutigen Größe entwickelt.

Gegründet wurde das Unternehmen als Anglo-Swiss Condensed Milk Company 1866 in Zürich von zwei amerikanischen Brüdern.

Diese sahen die Chance, in der damals industriell unterentwickelten Schweiz Kondensmilch industriell zu fertigen und nach England und die USA zu verschiffen.

Ein Jahr später wurde von Henri Nestlé ein Säuglingsnahrungsmittel entwickelt, welches er als „Nestle’s Kindermehl“ vermarktete.

Unternehmensgeschichte der Nestle Aktie

Das seit Beginn verwendete Vogelnest-Logo wird auch heute noch genutzt. Aufgrund eines ähnlichen Produktportfolios kam es 1905 zu der in jener Zeit größten Fusion in der Schweiz, mit Nestlé als Juniorpartner.

Der Name überlebte, die Unternehmensstruktur und -kultur wurden aber von der erfolgreichen Anglo-Swiss geprägt.

Im folgenden Jahrhundert entwickelte sich Nestlé zum größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.

Hier ist eine Übersicht der Meilensteine

JahrEreignisSegmentWichtige Marken/ Produkte
1929Fusion Schokoladeproduzenten Peter,  Cailler, KohlerSüßwarenCailler Schokolade
1938Entwickelt ersten löslichen Kaffee (Nescafé)GetränkeNescafé
1947Fusion Maggi AGFertiggerichteMaggi
1948Entwicklung NesteaGetränkeNestea
1958Entwicklung verzehrfertiger Fertiggerichte aus der DoseFertiggerichteRavioli aus der Dose
1962Übernahme Findus AG (Tiefkühlprodukte); Verkauf 1985 an UnileverFertiggerichte
1070Übernahmen Libby McNeill & Libby; Verkauf 1982-1984 an verschiedene UnternehmenFertiggerichte
1971Fusion Ursina-Franck AG; Teilverkauf 2003 an HochwaldMilchprodukte; FertiggerichteCaro-Kaffee und Thomy
1974Beteiligung L’Oreal (heute noch 20% im Portfolio)Non-FoodL’Oreal
1974Übernahme Die Blauen Quellen, Fritz & Meyer+Co. AG; Management-Buy-Out 2006Wasser
1977Übernahmen Alcon (Augenpflege); Verkauf 2004-2010 an NovartisNutrition und Gesundheit
1979Erfindung 5-Minuten-TerrineFertiggerichte5-Minuten-Terrine
1983Übernahme Hans-Heinrich Auer GmbH & Co. KG Köln; Verkauf 2019 an PE und KatjesNon-Food
198450% Einstieg bei Dallmayr; Verkauf 2003 (25%) und 2015 zurück an FamilieGetränke
1984Übernahme Herta-Artland-Dörffler-Gruppe; 2019 60% Verkauf an Casa TarradellasFertiggerichte
1985Übernahme Carnation (Caramel-Aufstrich); Verkauf 2007 an Alaska Milk CorporationMilchprodukte
1986Erfindung NespressoGetränkeNespresso
1988Übernahme Rowntree MackintoshSüßwarenKitKat, After Eight, Nuts, Lion und Smarties 
1988Übernahme MATZINGER (Tiernahrung)TierfutterMatzinger
1988Übernahme Buitoni; 2008 Verkauf von Nudel-Sparte an Newlat-GruppeFertiggerichteBuitoni
1991JV General MillsFertiggerichteCheerios und Cini Minis (außerhalb der USA)
1992Übernahme Perrier (Mineralwasser)WasserPerrier, Vittel
1998Übernahme Sanpellegrino (Mineralwasser)WasserSanpellegrino, Nestlé Pure Life
2002Übernahme Ralston PurinaTierfutterPurina, Felix, One
2002Übernahme Schöller-HoldingSpeiseeisSchöller und Mövenpick
2002Übernahme Chef AmericaFertiggerichteHotPockets
2006Vollständige Übernahme Dreyer’s; Verkauf 2019 an FroneriSpeiseeis
2007Übernahme Kindernahrungs-ergänzungssparte von NovartisNutrition und Gesundheit
2007Übernahme Garden GourmetFertiggerichteGarden Gourmet
2010Übernahme des Tiefkühlpizza-Geschäfts von Kraft FoodsFertiggerichte
2010Übernahme VitafloNutrition und Gesundheits 
2012Vollständige Übernahme Wagner TiefkühlprodukteFertiggerichteWagner Pizza
2012Übernahme Pfizer NutritionNutrition und Gesundheit
2017Beteiligung Blue Bottle CoffeeGetränkeBlue Bottle Coffee
2018Übernahme der Starbucks-Rechte für Konsum- und GastronomieprodukteGetränkeStarbucks
2018Verkauf US-Süßwarengeschäft an Ferrero Süßwaren 
2020Übernahme Freshly; 2023 eingestelltFertiggerichte 
2021Übernahme Bountiful CompanyNutrition und Gesundheit
2022Beteiligung AnkerkrautFertiggerichte
2023Beteiligung YfoodNutrition und Gesundheit

Skandale

Neben den Erfolgen ist der Konzern auch von Skandalen geprägt.

Auffallend ist der Babymilchpulver Skandal in den 70er Jahren. Damals führte stark manipulative Werbung in einigen Ländern dazu, dass Mütter statt zu stillen auf Nestlé-Milchersatzprodukte umstiegen.

In Entwicklungsländern hatte der Gebrauch dieser Produkte jedoch verheerende Folgen, da verschmutztes Wasser bei der Zubereitung zu Krankheiten führte und tausende Kinder starben.

In den 2000er-Jahren geriet Nestlé erneut massiv in die Kritik, als der Konzern in Pakistan Tiefbrunnen baute, um sauberes Grundwasser kostenlos abzupumpen.

Dies führte dazu, dass der Grundwasserspiegel rapide absank, was die Wasserversorgung der lokalen Bevölkerung gefährdete.

Das von Nestlé abgepumpte Wasser wurde unter dem Markennamen „Pure Life“ zu hohen Preisen an die Menschen vor Ort wieder verkauft.

Des Weiteren werden Nestlé auch Kinderarbeit, Regenwaldzerstörung durch Palmölplantagen und regelmäßig E-Coli Ausbrüche wegen Hygieneverstößen vorgeworfen.

Die Geschichte von Nestlé zeigt hier ein negatives Muster. Das hat dem Erfolg der Marken und des Unternehmens nicht geschadet, sollte aber bei einer Investition in Betracht gezogen werden.

Ich gehe davon aus, dass Nestlé auch in Zukunft regelmäßig massiver Kritik ausgesetzt sein wird. Dies ist schon allein der schieren Größe des Konzerns und der damit einhergehenden Medienpräsenz geschuldet.

In den letzten Jahren stellte sich Nestlé aber häufig der Kritik und versucht auch durch den Druck der Konsumenten, mehr Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.

Branche

Es gibt keine Branche, die größer und umkämpfter ist als das Nahrungsmittelgeschäft.

Jeden Tag braucht jeder Mensch Lebensmittel. 2024 werden weltweit 8,5 Billionen EUR mit Nahrungsmitteln umgesetzt.

Nestlé ist der Marktführer, mit einem rechnerischen Marktanteil von nur 1,2%.

Wachstum der Lebensmittelindustrie weltweit
Bildquelle: Statista

Die weltweite Lebensmittelnachfrage wird Prognosen zufolge in den kommenden Jahren stetig wachsen.

Das reine Mengenwachstum soll dabei um 4% liegen + 2% Inflation.

Der Großteil der zusätzlichen Nachfrage nach Lebensmitteln kommt aus Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen.

Gründe dafür sind die wirtschaftliche Entwicklung, die junge Bevölkerung, das schnelle Bevölkerungswachstum und die Nicht-Sättigung des Konsums von bequemeren bzw. verarbeiteten Lebensmitteln. Hier macht Nestlé ca. 40% ihres Umsatzes.

In der gesättigten, westlichen Welt spielen dagegen vor allem Trends eine wichtige Rolle. Nestlé ist hier mit ca. 35 % Umsatzanteil in Nord Amerika und 25 % in Europa vertreten.

Branchentrends

Die großen Trends laut unterschiedlichen Herstellern sind:

  • Convenience: Auch wenn es niemand gerne zugibt. Die Menschen haben keine Zeit und Lust mehr, sich mehrmals täglich selbst Essen zuzubereiten. 
  • Gesundheit und Funktionalität: Lebensmittel sollen zusätzliche Funktionen haben, um gezielt Gesundheitsvorteile wie bessere Konzentration oder Entspannung zu fördern.
  • „Clean Label“: Produkte mit transparenten, klaren Inhaltsangaben ohne unnötige Zusatzstoffe.
  • Nachhaltigkeit und Müllvermeidung: Produktion und Verpackung sollen umweltfreundlich sein und Abfälle minimieren. Der Anteil an „Bio“-Produkten steigt.
  • Pflanzenbasierte Ernährung und Fleischalternativen: Der Trend zur pflanzlichen Ernährung wächst stetig und der Anteil an Ersatzprodukten für Wurst, Käse oder Milch legt stetig zu.
  • Regionale Produkte: Der Wunsch nach lokal und regional produzierten Lebensmitteln wird größer.

Nestlé kann hier vor allem in den beiden oberen Kategorien punkten. Das Management versucht bis auf regionale Produkte aber auch die anderen Trends, zum Beispiel mir ihrer Marke „Garden Gourmet“, zu bespielen.

Eine schwierige Frage in der Branche ist: Wer ist die Konkurrenz?

Ein Blick auf die Wettbewerbssituation zeigt, dass die Lebensmittelhersteller auf zwei Ebenen konkurrieren: um den Verbraucher und um den Regalplatz im Supermarkt. Letzteren muss man gewinnen, um überhaupt präsent zu sein.

Für die meisten Lebensmittel liegt die Macht beim Supermarkt. Was dieser anbietet, wird verkauft. Bei austauschbaren Grundprodukten wie Eier, Milch und Mehl spielt die Marke fast keine Rolle.

Dann gibt es die White-Label-Produkte, die der Supermarkt brandet, und die Mittelmarkenprodukte. Es sind weiterverarbeitete Produkte, bei denen letztendlich Preis, Verfügbarkeit und Qualität eine größere Rolle spielen als die Marke.

Diese Kategorie wächst laut dem Marktforschungsinstitut GfK seit längerer Zeit am besten und dies vor allem in den jüngeren Generationen.

Und dann gibt es die echten Markenprodukte. Es sind laut GfK nur 20-30% der angebotenen Produkte im Supermarkt, bei denen sich das Verhältnis der Macht zugunsten des Herstellers verschiebt.

Dies sind die Marken, die wir ohne Hilfestellung im Kopf haben. Es sind die Brands, die selbst Lidl listet und der Verbraucher vermissen würde, wenn es sie nicht gäbe. Es sind viele Marken von Nestlé und die Marken der Hauptkonkurrenten.

Nestlé hat einige der Topmarken weltweit, wie: Nescafé, Nespresso, Maggi, KitKat, Thomy, Gerber, S. Pellegrino, Perrier oder Purina.

Was Nestlé von den meisten anderen Konsumgüterkonglomeraten unterscheidet, ist das deutlich breitere Markenportfolio aus über 2.000 Marken.

Nestle Marken in der Übersicht
Bildquelle: Behind the Brands, oxfam.org

Geschäftsmodell von Nestlé

Nestlé ist weltweit in 197 Ländern mit 252 Fabriken tätig.

Verkauft wird klassisch über Händler. Hauptsächlich über eigene Vertreter, Großhandel und B2B E-Commerce. Man besitzt in einigen Regionen eigene Händlerplattformen. Einen nennenswerten Direktvertrieb gibt es nicht.

Entgegen der landläufigen Meinung ist Nestlé nicht nur im Geschäft mit ungesunden Fertigprodukten und Süßwaren aktiv.

Insgesamt werden die Geschäftstätigkeiten auf sieben Segmente aufgeteilt, die wir uns jetzt näher anschauen.

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    Getränke in flüssiger und Pulverform

    Nestle Segment Getränke
    Bildquelle: Geschäftsbericht 2023, Nestlé
    Umsatzanteil27 %
    EBIT-Marge20,7 %

    Die vom Umsatz wichtigsten und stärksten Marken im Nestlé Konzern sind Nespresso und Nescafé.

    Nespresso hat erst 2006 die 1 Mrd. CHF Grenze überschritten und seitdem jährlich ein phänomenales zweistelliges Wachstum auf insgesamt über 6 Mrd. CHF hingelegt.

    Heute liegt der Umsatz im Segment Kaffee bei über 16 Mrd. CHF und ist damit die größte Produktkategorie.

    Mit rund 20 % Marktanteil im häuslichen Gebrauch ist Nestlé hier Weltmarktführer.

    Nach einem Jahrzehnt sehr starken Wachstums sind die Erwartungen für die nächsten Jahre mit einem Wachstum von 3% p.a. allerdings gedämpft.

    Hier spielt vor allem eine Rolle, dass es wenig Volumenwachstum geben soll.

    Auf der anderen Seite wird prognostiziert, dass Kaffee aus Kapseln und Pads weiter an Marktanteilen gewinnen. Hier werden höhere Verkaufspreise pro Tasse erzielt.

    Ich würde hier trotzdem nicht von höherem Wachstum ausgehen, da die Kategorie Instant-Kaffee entsprechend schlechter läuft und hier Nestlé mit Nescafé ebenfalls führend ist.

    Tierfutter

    Nestle Segment Tierfutter
    Bildquelle: Geschäftsbericht 2023, Nestlé
    Umsatzanteil20 %
    EBIT-Marge20,7 %

    Das vom Umsatzwachstum wichtigste Segment in den nächsten Jahren könnte Heimtierfutter sein.

    Die Erwartungen liegen bei 5,5% p.a. Wachstum, vor allem getrieben aufgrund von Volumen-Wachstum über 2,5% p.a.

    Mit einem Marktanteil von rund 13% teilt man sich zusammen mit dem Mars Konzern die Marktführerschaft, gefolgt mit deutlichem Abstand von Colgate-Palmolive, General Mills, Diamond Pet Foods und J.M. Smucker.

    Heimtierfutter ist das mit Abstand größte Segment von Nestlé in Nordamerika. In Industrieländern werden Haustiere zunehmend zu vollwertigen Familienmitgliedern.

    Folglich steigt die Zahlungsbereitschaft für hochwertige Markenprodukte.

    Nutrition- und Gesundheitsprodukte

    Nestle Segment Gesundheitsprodukte
    Bildquelle: Geschäftsbericht 2023, Nestlé
    Umsatzanteil16 %
    EBIT-Marge18,5 %

    Strategisch wichtig für Nestlé ist ihr Nutrition- und Gesundheitssegment. Der Hauptumsatz wird hier mit Müttern, Babys und Kindern gemacht.

    Es ist Teil des Nestlé Ursprungskonzerns und vor allem in den aufstrebenden Ländern wichtig. Den größten Teil des Umsatzes macht Nestlé in Asien und Afrika.

    Außerdem versucht die Firma, sich in Europa und Amerika mit Nestlé Health Science (6,5 Mrd. CHF Umsatz, ca. 40 % des Segments) in der schnell wachsenden Kategorie von Funktionsnahrung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln zu etablieren.

    Die wichtigsten Marken im nicht-medizinischen Bereich sind Nature’s Bounty mit deutlich über 3 Mrd. CHF Umsatz gefolgt von Garden of Life mit über 1 Mrd. CHF Umsatz und Orgain (veganes Proteinpulver). Alle drei Marken sind hauptsächlich in Nordamerika aktiv.

    Hier wurden auch in den letzten Jahren vermehrt Übernahmen getätigt. Das Geschäft hat aber mit 12% Marge noch nicht die Ergebnisstärke der anderen Aktivitäten.

    Fertiggerichte

    Nestle Segment Fertiggerichte
    Bildquelle: Geschäftsbericht 2023, Nestlé
    Umsatzanteil13 %
    EBIT-Marge18,3 %

    Fertiggerichte beinhaltet einige der bekanntesten Marken von Nestlé, wie Maggi oder Thomy.

    Das Segment teilt sich hälftig in Tiefkühl- und Kühlprodukte (vor allem Pizza) und hälftig in andere Produkte (vor allem Tütensuppen und Gewürzmischungen).

    Mit Garden Gourmet hat man zudem eine Fleischersatzmarke gegenüber Beyond Meat oder Impossible Foods etabliert mit einem Umsatzziel bis zum Ende des Jahrzehnts von über 1 Mrd. CHF.

    Grundsätzlich ist diese Kategorie für Nestlé schrumpfend und war vor 10 Jahren absolut und relativ deutlich größer.

    Dies ist überraschend, da der Markt sich gut entwickelt hat und entgegen dem Trend bei Nestlé ein Wachstum von über 6% p.a. für die nächsten Jahre erwartet wird.

    Ein Grund für die schwache Segmententwicklung ist der strategische Fokus auf Nutrition, Gesundheit und Wellness bei Nestlé.

    Im Bereich Fertiggerichte wurde wenig strategisch dazugekauft und mit dem Versuch eines eigenen Kochboxen Lieferdienstes, wie HelloFresh ihn betreibt, auch strategische Fehlentscheidungen getroffen.

    Milchprodukte

    Nestle Segment Milchprodukte
    Bildquelle: Geschäftsbericht 2023, Nestlé
    Umsatzanteil12 %
    EBIT-Marge24,5 %

    Mit einem Umsatz von 1 Billion EUR weltweit sind Milchprodukte der potenziell größte Markt für Nestlé.

    Das Wachstum wird mit über 7 % außerordentlich hoch erwartet. Besonders stark ist das Unternehmen dabei im Raum Lateinamerika und China.

    In Europa und den USA hat man sich dagegen in den letzten 10 Jahren vom Großteil des Geschäfts getrennt, legt aber seit 2020 einen besonderen Fokus auf pflanzliche Milchalternativen mit den Marken Nesfit, Sabor Natural und die vegane Kondensmilch-Alternative von Carnation.

    Süßwaren

    Nestle Segment Süßwaren
    Bildquelle: Geschäftsbericht 2023, Nestlé
    Umsatzanteil9 %
    EBIT-Marge16,8 %

    KitKat, After Eight, Nuts, Lion und Smarties sind neben den Kaffeemarken wohl die bekanntesten Marken von Nestlé.

    Das Branchenwachstum von 5 % setzt sich dabei je zur Hälfte aus Volumen und Preisanpassungen zusammen.

    Während die Firma in den USA kaum Marktanteil besitzt, ist sie vor allem in Europa und Lateinamerika gut vertreten.

    Aufgrund einer relativ niedrigen Marge und der scharfen Kritik zusammen mit Wasserprodukten gegenüber diesem Segment, scheint Nestlé in den letzten Jahren keinen Fokus auf den Ausbau von Süßwaren gelegt zu haben. Ich gehe davon aus, dass man dies auch zukünftig nicht macht.

    Wasserprodukte

    Nestle Segment Wasserprodukte
    Bildquelle: Geschäftsbericht 2023, Nestlé
    Umsatzanteil4 %
    EBIT-Marge10,6 %

    Nach den großen Wasserskandalen in den 2000er-Jahren wurde das Segment stetig zurückgefahren auf heute nur noch 4 % des Gesamtumsatzes.

    Der letzte Großverkauf war das nordamerikanisches Wassergeschäft 2021.

    Für die Bewertung und auch strategisch ist dieses Segment kaum von Bedeutung.

    Minderheitsbeteiligung an L‘Oréal

    Außerdem hält Nestlé noch eine Minderheitsbeteiligung an L’Oréal von 107,6 Mio. Stücken (20,1 % der Firma).

    Dies entspricht einem Marktwert von 34 Mrd. CHF bzw. 17% der Marktkapitalisierung von Nestlé.

    L’Oréal ist der größte Kosmetikhersteller der Welt.

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    Strategie: So stellt sich Nestlé die eigene Zukunft vor

    Nestlé hat aus meiner Sicht keine dezidierte Strategie. Natürlich wird im Geschäftsbericht festgehalten, dass das Unternehmen organisches Umsatzwachstum, Innovation und Effizienz fördern will.

    Aber das ist keine Strategie, sondern Alltagsgeschäft in jedem Unternehmen. Diese „strategischen“ Leitlinien gab es auch schon vor 10 bzw. 20 Jahren.

    Strategisch interessanter ist, wie sich das Unternehmen über die Zeit verändert hat. So hat das Management Mitte der 2000er Jahre angefangen, das Unternehmen von einem kopflastigen multinationalen Konzern zu einer Struktur von agileren Geschäftseinheiten zu formen.

    Diese Veränderung hilft heute, das Unternehmen eher wie ein Portfolio aus Konsumerbrands, sozusagen einem Lebensmittel-ETF, zu führen und je nach Richtung Unternehmensteile hinzuzukaufen oder abzustoßen.

    In den 90er Jahren war es das Wasser, in den 2000er Tiernahrung, in den 2010er Kaffee und jetzt ist es der Ausbau alternativer Proteine (pflanzliche Ersatzprodukte).

    Nestlé ist dabei flexibel, ob man Zukäufe tätigt oder organisch wächst. In jedem Fall kann Nestlé ihre Vertriebsmacht nutzten, um jedes Produkt im Supermarkt zu platzieren und mit entsprechenden Werbekampagnen begleiten.

    Dazu liegt der Fokus der letzten Jahre auf Wachstum in Schwellenländern ohne China.

    Insbesondere die Region „Europa“ hat dadurch an Bedeutung verloren. Ihr Umsatzanteil ging in den letzten 10 Jahren von 31 % auf 24 % zurück, während vor allem „Asien (ohne China), Ozeanien und Afrika“ 4 Prozentpunkte hinzugewonnen hat.

    Umsatz von Nestle nach Regionen
    Bildquelle: Geschäftsbericht 2023, Nestlé

    Aus meiner Sicht kann Nestlé, der Konzern, als Holding verstanden werden, der eher auf Portfolioebene als auf Unternehmensebene agiert.

    Dabei sehe ich momentan drei Richtungen, in die sich Nestlé entwickelt:

    1. Nutrition, Gesundheit und Wellness
    2. Schwellenländer
    3. Pflanzliche Ersatzprodukte

    Finanzkennzahlen und Bewertung

    Nachdem wir uns mit der Historie, der Branche, der Geschäftstätigkeit und den Zukunftsaussichten befasst haben, versuchen wir nun, die Nestlé Aktie so gut wie möglich zu bewerten.

    Historische Aktienkursentwicklung

    Kursentwicklung der Nestle Aktie
    Bildquelle: Comdirect

    Der Aktienkurs befindet sich seit Januar 2022 in einer Abwärtsbewegung von 130 CHF auf knapp 80 CHF (-38 %).

    Investoren haben damit zumindest in CHF seit fünf Jahren nur Dividenden verdient.

    Als EUR Investor sieht die Entwicklung auch nicht wesentlich besser aus. Über 20 Jahre hat der Euro-Investor mit 326 % (bzw. 7,5 % p.a.) dagegen den Schweizer Investor mit 165 % (bzw. 5 % p.a.) ohne Dividenden deutlich übertroffen.

    Inklusive Dividenden konnten Aktionäre trotz des derzeitigen Kursrückgangs (in EUR betrachtet) auf Sicht von 20 Jahren eine Rendite von über 10,0 % p.a. einfahren.

    Umsatzentwicklung der Nestlé Aktie

    Nestle Aktie: Langfristige Umsatzentwicklung
    Bildquelle: TIKR.com
    ZeitraumUmsatzwachstum in CHF Organisches Wachstum (ex-FX)Inflation Lebensmittel (OECD)PreisanpassungenInternes reales Wachstum (Volumen + Mixanpassungen)
    letzte 20 Jahre 0,4 % p.a.5,3 % p.a.3,5 % p.a.2,5 % p.a.2,8 % p.a.
    letzte 10 Jahre 0,0 % p.a.4,6 % p.a.4,1 % p.a.2,4 % p.a.2,2 % p.a.
    letzte 5 Jahre -0,2 % p.a.5,5 % p.a.6,2 % p.a.3,5 % p.a.2,1 % p.a.
    Management >4 % p.a.   
    Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre2,2 % p.a.

    Nestlé ist der größte Konsumgüterhersteller der Welt, was sich auch in den Zahlen widerspiegelt.

    Während die berichteten Zahlen in CHF von Nestlé auf den ersten Blick stagnieren, liegt das organische Wachstum in Lokalwährungen und ohne Verkäufe stabil bei 5%.

    Dieser Effekt ist mit dem Trend der Währungsaufwertung des CHF zu erklären. Würde Nestlé in EUR bilanzieren, läge das Umsatzwachstum 2-3 Prozentpunkte höher.

    Schwierig sind die Zahlen erst ab 2022, entsprechend dem Aktienkursverlauf.

    Nestlé hat es in den letzten drei Jahren nicht geschafft, ihre Preise an die Lebensmittelinflation anzupassen. Das Unternehmen ist real geschrumpft.

    Wie geht es mit dem Umsatzwachstum weiter?

    Für die Zukunft gehe ich davon aus, dass Nestlé auf den alten realen Wachstumspfad von 4 bis 5% in lokalen Währungen zurückkehrt.

    Gleichzeitig ist die Aufwertung des CHF gegenüber den meisten anderen Währungen historisch ebenfalls stabil. Aus diesem Grund sehe ich in CHF das Wachstum langfristig nur um 2-3 %.

    Je nach Region bedeutet dies eine andere erwartbare Rendite, welche aber vor allem mit der Inflation der Welt gegenüber der Schweiz zusammenhängt.

    Ich gehe davon aus, dass Nestles zukünftiges Wachstum sich leicht oberhalb der eigenen Guidance und näher am Marktwachstum bewegen wird.

    Ich denke, dass sich das neue Management, um den Kapitalmarkt nicht zu enttäuschen, eine niedrige Guidance gesetzt hat.

    Die Prognosen für das Branchenwachstum sind überwiegend höher und in der Vergangenheit hat Nestlé bewiesen, ähnlich wie der Markt zu wachsen.

    ErwartungenUmsatzanteilBranchenwachstumNestlé Markterwartung
    Getränke in flüssiger und Pulverform27%3,0%4,0 %
    Tierfutter20%5,5%4,5%
    Nutrition- und Gesundheitsprodukte16%6,0%2,5-6,0 %
    Fertiggerichte13%6,0%2,5%
    Milchprodukte12%7,0%2,5%
    Süßwaren9%5,0%4,5%
    Wasserprodukte4%3,0%3,5%
    Konzern5,0%3,5%

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      Gewinnentwicklung

      Operativer Gewinn von Nestle
      Bildquelle: TIKR.com
      ZeitraumOperatives Gewinnwachstum pro Jahr (CAGR)
      letzte 20 Jahre2,7 %
      letzte 10 Jahre0,8 %
      letzte 5 Jahre-0,3 %
      Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre2,7 %
      EBIT-Marge der Nestle Aktie
      Bildquelle: TIKR.com
      ZeitraumDurchschnittliche operative Gewinnmarge
      letzte 20 Jahre15,5 %
      letzte 10 Jahre16,5 %
      letzte 5 Jahre16,8 %
      Management17+ %
      Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre16,9 %

      Die EBIT-Marge von Nestlé hat sich über 20 Jahre stetig verbessert auf ein Niveau von 15 % bis 17 %. Der vermeintliche Gewinnsprung 2010 rührt aus einer Neustrukturierung des Portfolios.

      Ich gehe zukünftig von 16 % Marge aus, was leicht unter den Erwartungen der Analysten und dem Ziel des Managements von 17 % liegt.

      Hintergrund ist, dass Nestlé wahrscheinlich selektive Preissenkungen machen muss, um das Volumen wieder zu steigern.

      Zudem liegt der Fokus des neuen Managements auf mehr Marketingmaßnahmen, um das Volumen zu stabilisieren.

      Beides stellt eine Margenbelastung dar, welcher das Management mit mehr Effizienz begegnen möchte.

      Auf der positiven Seite sehe ich die Äußerungen des Managements, sich auf die Kernmarken zu konzentrieren. Ein konzentrierterer Produkt-Mix ist tendenziell positiv für die Marge.

      Nestle Aktie: Entwicklung des Gewinn je Aktie/EPS
      Bildquelle: TIKR.com
      ZeitraumEPS-Wachstum pro Jahr (CAGR)
      letzte 20 Jahre4,9 %
      letzte 10 Jahre3,0 %
      letzte 5 Jahre1,0 %
      Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre4,6 %

      Blick auf die Bilanz

      Nettoverschuldung und EBITDA der Nestle Aktie
      Bildquelle: TIKR.com

      Was auf den ersten Blick auffällt, ist die deutlich höhere Verschuldung seit 2018.

      Diese ist in erster Linie auf den Kauf der Starbucks-Lizenz in Höhe von 5 Mrd. CHF und Aktienrückkäufe in Höhe von 6,8 Mrd. CHF zurückzuführen.

      2022 hat Nestlé die Nettoverschuldung dann noch einmal deutlich erhöht mit einem außergewöhnlich hohen Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 10,5 Mrd. CHF.

      Aus heutiger Sicht für die Aktionäre zu einem schlechten Zeitpunkt. Hier sieht man die Handschrift des alten CEO Marc Schneider. Er war mit einer der Gründe für die schwache Kursentwicklung der letzten Jahre.

      NetDebt zu EBITDA
      Bildquelle: TIKR.com

      Die Verschuldung von Nestlé mit dem 2,8x des EBITDA liegt aber nicht außergewöhnlich hoch.

      Auch hat das damalige Management einen Großteil der Schulden in der Niedrigzinsphase mit langlaufenden Anleihen aufgenommen, sodass der durchschnittliche Zins von 2,5 % moderat und die Laufzeit deutlich über fünf Jahre ist.

      Ich sehe kein Risiko, allerdings auch keinen großen Spielraum für eine Ausweitung der Verschuldung.

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      Management

      Seit September 2024 ist Laurent Freixe CEO von Nestlé.

      Mit der Absetzung seines Vorgängers hat Nestlé ein Tabu gebrochen. Normalerweise sind die Chefs von Nestlé viele Jahre im Amt und anschließend in das Verwaltungsratspräsidium aufgestiegen.

      Es kann deshalb als Bruch mit der Tradition und auch als Warnzeichen gesehen werden, dass Mark Schneider nach weniger als 8 Jahren durch den bisherigen Lateinamerika Chef ersetzt wurde.

      Der Verwaltungsrat hielt Schneider nicht mehr für geeignet, Nestlé aus der aktuellen Krise zu führen. Es war für Nestlé schon ungewöhnlich, mit Schneider einen externen Manager von Fresenius zu holen.

      Der Verwaltungsrat bei großen Schweizer AGs ist ähnlich dem Aufsichtsrat in Deutschland und Österreich, hat aber neben der reinen Aufsichtspflicht auch die oberste Verantwortung für die Leitung der Gesellschaft. Diese entfällt auch nicht, wenn sie eine Geschäftsleitung einsetzt.

      Was bei Schneider an seinen bisherigen Stationen auffällig war: sein Hang zur Verschuldung. Beide Konzerne, Fresenius und Nestlé, haben in seiner Amtszeit deutlich mehr Schulden angehäuft.

      Sein Nachfolger Laurent Freixe, als Nestlé-Urgestein, wird aus meiner Sicht die Verschuldung leicht zurückfahren.

      Freixe kennt den Konzern von Grund auf. Von ihm wird erwartet, den Fokus stärker auf die bewährten Nestlé-Kernmarken zu legen und weniger auf experimentelle Produktinnovationen. Ziel ist es, den Absatz im Handel nachhaltig zu steigern und das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen.

      In Summe kann ich die Entscheidung des Verwaltungsrats nachvollziehen.

      Managementvergütung

      Neben dem Basisgehalt richtet sich die kurzfristige Vergütung nach jährlich neu aufzustellenden, individuellen Zielen. Die langfristige Vergütung des Managements basiert auf diesen vier Kriterien:

      • 40% Wachstum des Gewinns pro Aktie (ab 6% gibt es 100 % Bonus)
      • 20% Relative Entwicklung der Nestlé Aktie zum STOXX Global 1800 Food & Beverage Gross Return Index (allerdings gibt es bei einer durchschnittlichen Entwicklung bereits 100 % Bonus)
      • 20% Verbesserung des Return of Invested Capital (für +0,5 Prozentpunkte gibt es 100 % des Bonus)
      • 20% Reduktion der Treibhausgase (bei -20 % gibt es 100 % des Bonus)

      Grundsätzlich finde ich die langfristigen Ziele nachvollziehbar und im Interesse der Aktionäre, allerdings halte ich insbesondere die relative Entwicklung zur Benchmark für nicht sehr ambitioniert gewählt.

      Positiv anzumerken ist, dass alle Geschäftsführer mindestens 3x und der CEO mindestens 5x ihr Basisgehalt in Aktien halten müssen mit einer zweijährigen lock-up Periode, nachdem sie Nestlé verlassen haben.

      Kapitalallokation

      Für die langfristige Rendite einer Aktienanlage ist es von entscheidender Bedeutung, wie gut der erwirtschaftete operative Cashflow angelegt wird.

      Wir trauen der Nestlé auf nachhaltiger Basis folgende Kennzahlen zu:

      • Umsatz: 92 Mrd. CHF
      • EBIT-Marge: 16 %, (konstant)
      • EBIT: 14,7 Mrd. CHF
      • Equity-Beteiligungen: 1,0 Mrd. CHF (u. A. 0,6 Mrd. CHF Dividende von L’Oréal)
      • Zinsaufwand: 1,5 Mrd. CHF
      • Steuerquote: 20%
      • Nettogewinn: 11,8 Mrd. CHF
      • Gewinn je Aktie: 4,60 CHF

      Betrachten wir nun, wie der Gewinn in Höhe von 11.800 Mio. CHF aufgeteilt wird.

      Investitionen in organisches Wachstum (1.500 Mio. CHF oder 13 % des Gewinns)

      Investitionen und Abschreibungen von Nestle
      Bildquelle: TIKR.com

      Aufgrund der Größe von Nestlé mit über 250 Fabriken gibt es keine großen Ersatzinvestments, sondern nur regelmäßige Instandhaltung.

      Trotzdem muss das Unternehmen konstant mehr investieren, als es abschreibt. Dies liegt einmal an der Inflation auf die bestehenden Anlagegüter, die die Instandhaltung teurer macht. Und zweitens im Zusammenhang mit echten Wachstumsinvestitionen, die sich aber im Rahmen halten.

      Ausgehend vom nachhaltigen Gewinn bleiben damit 85 % bis 90 % als FCF übrig. Der nachhaltig erzielbare FCF liegt damit um 10.300 Mio. CHF oder 4,00 CHF je Aktie.

      Nestlé Aktie Dividende (8.000 Mio. CHF oder 68 % des Gewinns)

      Nestle Aktie Dividende: Der Lebensmittelkonzern ist ein besonders verlässlicher Dividendenzahler
      Bildquelle: Aktienfinder.net
      ZeitraumDividendenwachstum pro Jahr (CAGR)
      letzte 20 Jahre6,9 %
      letzte 10 Jahre3,3 %
      letzte 5 Jahre2,5 %
      Management-Ziel der nächsten JahreJedes Jahr erhöhen.
      Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre 3,7 % (e)

      Nestlé hat für 2023 3,00 CHF Dividende je Aktie ausgeschüttet.

      Das Unternehmen hat seit 64 Jahren die Dividenden nicht gesenkt und seit 29 Jahren jedes Jahr erhöht.

      Damit gehört Nestlé zu den Dividendenaristokraten. Das Management fühlt sich entsprechend verpflichtet, die Dividende weiter anzuheben.

      Ein Großteil des nachhaltigen Gewinns fließt damit direkt den Aktionären zu. Hier sehe ich auch den größten Wert für Nestlé Aktionäre.

      Nestlé ist damit die richtige Wahl für alle Anleger, die eine Dividendenaktie mit einer hohen Rendite und verlässlichen Ausschüttungen suchen.

      Die Dividenden unterliegen der Schweizer Quellensteuer. Nach meiner Erfahrung können Investierte diese aber einfach zurückfordern.

      Aktienrückkäufe (2.300 Mio. CHF oder 19 % des Gewinns)

      Nestle Aktie: Rückkäufe senken die Zahl der ausstehenden Anteilsscheine
      Bildquelle: TIKR.com
      ZeitraumReduktion der ausstehenden Aktien pro Jahr (CAGR)
      letzte 20 Jahre-2,1%
      letzte 10 Jahre-2,0%
      letzte 5 Jahre-2,2%

      Nestlé hat die letzten Jahre ca. 2% der Aktien zurückgekauft.

      Im Schnitt wurde dafür ca. 5 Mrd. CHF ausgegeben und Schulden gemacht. Das neue Management hat angekündigt, den Aktienrückkäufen eine geringere Priorität einzuräumen.

      Aus diesem Grund gehe ich davon aus, dass die Rückkäufe auf den restlichen freien Cashflow von 2.300 Mio. CHF abgesenkt werden, dies entspricht noch ca. 1,2% der aktuellen Marktkapitalisierung.

      Neuverschuldung (0 Mio. CHF oder 0 % des Gewinns)

      Zusammengefasst ergibt sich folgende Kapitalallokation:

      in CHFin %
      Nachhaltige Ertragskraft11.800 Mio.100 %
      abzgl. Investitionen in organisches Wachstum-1.500 Mio.-13 %
      abzgl. Dividendenzahlungen-8.000 Mio.-68 %
      abzgl. Aktienrückkäufe-2.300 Mio.-19 %
      = verbleibender Betrag0 Mio.0 %

      Neben dem operativen Geschäft, welches nachhaltig über 10 Mrd. CHF pro Jahr an die Aktionäre zurückführen kann, hat Nestlé noch eine zweite Möglichkeit, Werte für den Aktionär zu heben: über Verkäufe von Unternehmensteilen.

      Aufgrund der langen Geschichte von Nestlé sind viele Unternehmensteile und Marken deutlich mehr wert, als sie in den Büchern stehen.

      Deshalb kann Nestlé durch regelmäßige Verkäufe zusätzliches Geld einnehmen. So hat Nestlé in den letzten fünf Jahren in Summe 13 Mrd. CHF bzw. 2,6 Mrd. CHF pro Jahr netto durch Unternehmensverkäufe und -käufe eingenommen.

      Beispielsweise hat man 2021 L’Oreal Aktien im Wert von 7 Mrd. CHF verkauft. Die verbleibenden 20 % haben heute immer noch einen Marktwert von 35 Mrd. CHF und stehen zu 7,8 Mrd. CHF in in den Büchern.

      Jährliche Renditeerwartung und Ermittlung des fairen Wertes

      Der fundamentale Wert eines Unternehmens ergibt sich aus den zukünftigen Cashflows, die den Eigentümern zustehen. Wenn wir den Wert eines Unternehmens berechnen wollen, müssen wir möglichst realistische Annahmen zur künftigen Geschäftsentwicklung treffen. Daher haben wir uns in den vorherigen Abschnitten viel mit der Geschäftstätigkeit befasst.

      In unserem Bewertungsmodell gehen wir von einer langfristigen Anlage aus.

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      Ergänzende Bewertung anhand des KGV

      Jetzt validieren wir unsere Einschätzung zur Bewertung der Nestlé Aktie noch anhand des historischen Kurs-Gewinn-Verhältnisses.

      Bewertung der Nestle Aktie anhand des KGVs, Vergleich mit Unilever und PepsiCo
      Bildquelle: Aktienfinder.net
      ZeitraumNestléPepsiCoUnilever
      letzte 15 Jahre21,020,519,0
      letzte 10 Jahre22,522,519,5
      aktuell16,720,019,0

      Während die größten nichtzyklischen Konsumgüterhersteller der Welt sich bis 2020 von der Bewertung im Einklang bewegt haben, gab es seitdem eine Abweichung von Unilever.

      Unilever hatte damals ähnliche Probleme wie Nestlé heute.

      Seit 2022 ist Nestlé im Vergleich deutlich günstiger geworden. Lange war der Marktführer das teuerste Unternehmen in der Gruppe, heute ist es das günstigste. 

      Aus diesem Grund halte ich auch auf der KGV Bewertung Nestlé für günstig. Das durchschnittliche KGV von Nestlé lag in den letzten 15 Jahren bei einem Wert von 21.

      Bei einem Gewinn von 4,60 CHF pro Aktie entspricht dies einem Kurs von 97 CHF. Dies entspricht 26% zusätzliches Renditepotential, wenn die Aktie zu ihrem Durchschnitt zurückkehrt.

      Buy-and-Hold Checkliste

      KriteriumEinschätzungErfüllt
      1. Hohe Verzinsung des eingesetzten KapitalsNestlé erwirtschaftet einen Free Cashflow von 10.300 Mio. CHF pro Jahr. Dieses bei 33.000 Mio. CHF Eigenkapital. Die Cash-Generierung ist enorm.Ja
      2. Wachstum über viele Jahre möglich – RückenwindNestlé hat ein temporäres Problem, hat aber in der Vergangenheit gezeigt, dass man durch die starken Marken immer wieder neues Wachstum generieren kann. Ja
      3. Stabiler Burggraben und Wettbewerbsvorteile        Nestlé hat eines der größten und wertvollsten Markenportfolios der Welt.Ja
      4. Wiederkehrender UmsatzGegessen wird immer. Und die Markenprodukte gehören zu Topmarken im Supermarkt.Ja
      5. Keine großen AbhängigkeitenNestlé ist sowohl regional als auch über Segmente breit diversifiziert.Ja
      6. Solide BilanzDie Verschuldung liegt bei 2,8x dem EBITDA. Ja
      7. Gute KapitalallokationNestlé investiert in organisches Wachstum, schüttet eine verlässliche Dividende aus und kauft regelmäßig eigene Aktien zurück. Außerdem wird das Portfolio laufend optimiert.Ja

      Aufgrund dieser Eigenschaften und der aktuellen Bewertung ist die Nestlé Aktie fast ein Pflichtkauf für ein Buy-and-Hold Investment.

      Chancen und Risiken einer Investition in die Nestlé Aktie

      Wer in Aktien investiert, setzt sich unternehmerischen Chancen und Risiken aus. Eine Investition sollte nur dann erfolgen, wenn das Chance-Risiko-Verhältnis auf Basis eigener Überlegungen als positiv eingeschätzt wird.

      Chancen

      🍀 Breites Markenportfolio: Das umfangreiche Markenportfolio ermöglicht es Nestlé, verschiedene Marktsegmente und Zielgruppen zu bedienen, was die Diversifizierung und Widerstandsfähigkeit gegen Marktschwankungen erhöht.

      🍀 Starke Präsenz in Schwellenländern: Die starke Marktposition in Schwellenländern bietet Wachstumspotenzial, da die Nachfrage durch steigende Einkommen und eine wachsende Mittelschicht weiter zunehmen dürfte.

      🍀 Stabile Cashflows: Als führender Nahrungsmittelkonzern kann Nestlé weiterhin von den stabilen Cashflows der Branche profitieren, was eine solide Grundlage für langfristige Investitionen bietet.

      🍀 Anpassung an Ernährungstrends: Durch die strategische Umstellung auf Produkte, die gesundheits- und trendorientiert sind, kann Nestlé in den Industrieländern von der wachsenden Nachfrage nach gesünderen Nahrungsmitteln profitieren.

      🍀 Attraktive Dividendenpolitik: Nestlé bietet eine attraktive Dividende, was besonders für risikoaverse Investoren interessant ist und dem Unternehmen zusätzliche Stabilität im Aktionärsbereich verleiht. Außerdem sichert die hohe Dividende gegen weitere Kursverluste ab, da die Nachfrage nach der Aktie steigt, je höher die Dividendenrendite ist.

      Risiken

      ⚠️ Imageprobleme: Nestlé leidet seit Jahren unter anhaltenden Imageproblemen, die durch verschiedene Boykott-Kampagnen verstärkt werden. Diese können die Wachstumschancen einschränken und langfristig das Markenimage schwächen.

      ⚠️ Kinderarbeit und faire Löhne: Nestlé sieht sich wiederholt Vorwürfen ausgesetzt, dass in der Kakaolieferkette Kinderarbeit vorkommt. Insbesondere der Kakaoanbau in Westafrika steht hierbei im Fokus, was das Ansehen und die soziale Verantwortung des Unternehmens stark belastet.

      ⚠️ Nachhaltigkeitsprobleme: Nestlé wird häufig für seinen ökologischen Fußabdruck kritisiert, insbesondere in den folgenden Bereichen:

      • Palmölbeschaffung: Verbindungen zu Lieferanten, die mit Abholzung in Südostasien in Verbindung gebracht werden, haben für erhebliche Kritik gesorgt.
      • Wasserentnahme: Wasserabfüllbetriebe, insbesondere in von Dürre betroffenen Regionen stoßen auf Widerstand und Proteste.

      ⚠️ Ungesunde Lebensmittelprodukte: Ein erheblicher Anteil der Umsätze stammt aus Produkten, die als weniger gesund gelten (hoher Anteil an Fett, Salz und Zucker). Dies birgt nicht nur gesundheitspolitische Risiken, sondern könnte das Geschäft langfristig durch regulatorische Maßnahmen und veränderte Konsumentenpräferenzen gefährden.

      ⚠️ Schwaches Gewinnwachstum: Ich erwarte kurzfristig eher ein schwaches Gewinnwachstum, das dazu führen könnte, dass es nach den Kursverlusten der letzten Jahre noch lange dauert, bis der Aktienkurs wieder eine höhere Bewertung erreicht, was das Investmentrisiko erhöht.

      ⚠️ Langfristig begrenztes Renditepotential: Aufgrund der bereits erreichten Größe ist Nestlé nicht für Anleger geeignet, die ihr Vermögen möglichst schnell aufbauen möchten.

      Fazit zur Nestlé Aktie: Attraktives Chance-Risiko-Verhältnis

      Operative Einschätzung

      Nestlé profitiert von seiner führenden Marktposition in Kernkategorien wie Kaffee, Tiernahrung und Babynahrung sowie von seiner global diversifizierten Präsenz, die Wachstum und Stabilität auch in Krisenzeiten ermöglicht.

      Das Unternehmen besitzt eine starke Vertriebsinfrastruktur, die es erlaubt, Produkte effizient zu skalieren und Trends wie pflanzliche Alternativen und Funktionsnahrung voranzutreiben.

      Investoren müssen an eine Rückkehr zum nachhaltigen Wachstumspfad glauben, unterstützt durch eine erfolgreiche Fokussierung auf wachstumsstarke Kategorien und Schwellenländer.

      Gleichzeitig sind die Fähigkeit, Preissteigerungen durchzusetzen, ohne Volumen zu verlieren, sowie die Margenentwicklung zentral. Hier hat Nestlé in den letzten zwei Jahren geschwächelt.

      Mit seinem stabilen Portfolio bleibt Nestlé aber ein attraktiver, defensiver Titel, vor allem zur aktuellen Bewertung.

      Einschätzung zur Bewertung

      Nestlé erscheint aktuell attraktiv bewertet für langfristige Anleger, insbesondere aufgrund der stabilen Cashgenerierung und regelmäßigen Ausschüttungen.

      Der Free Cashflow (FCF) liegt bei etwa 10,3 Mrd. CHF (4,00 CHF je Aktie). Auf Basis meiner Annahmen erreichen EUR-Investoren beim aktuellen Kurs eine Rendite von 10%, die sich aus einem CHF-Umsatzwachstum von 3 % pro Jahr, dem Free Cashflow von 5 % und 2 % erwarteten Währungsgewinnen zusammensetzt.

      Trotz der jüngsten Schwächen bei Preisanpassungen und der Volumenentwicklung bleibt Nestlé solide aufgestellt und könnte in Zeiten von Marktrückgängen stabiler als ein ETF-Investment abschneiden.

      Im Vergleich zu Wettbewerbern ist Nestlé derzeit günstig bewertet (KGV ca. 17) und bietet ein robustes Dividendenwachstum sowie kontinuierliche Aktienrückkäufe.

      Das diversifizierte Markenportfolio, die verlässliche Kapitalallokation und die global breite Aufstellung machen die Aktie für ein Buy-and-Hold Investment attraktiv.

      Persönliche Einschätzung

      Ich halte Nestlé zum aktuellen Kurs und Marktumfeld für attraktiv bewertet.

      Neben dem Portfolio meiner Beteiligungsgesellschaft verwalte ich die Aktiendepots meiner drei Kinder (1, 5 und 7 Jahre). Diese Depots sollen sie zu ihrem 18. Geburtstag bekommen, ohne dass ich einmal gekaufte Positionen verkaufe. Hier werde ich im Dezember eine Position in Nestlé aufbauen.

      Daneben überlege ich eine Position in dem Depot meiner Beteiligungsgesellschaft aufzubauen, quasi als Anleiheersatz.

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        Worauf in Zukunft achten?

        Ab sofort werden wir die weitere Entwicklung der Nestlé Aktie verfolgen. In Zukunft sollten aus unserer Sicht folgende Punkte besonders genau beobachtet werden:

        Operative Kennzahlen

        • 5 % organisches Umsatzwachstum: Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, ob Nestlé durch gezielte Maßnahmen zurück auf einen stabilen Wachstumspfad kommt und dabei den Burggraben seiner Marken sowie die operative Effizienz nutzt
        • 16 % EBIT-Marge: Ich erwarte eine stabile operative Marge bei etwa 16 %, trotz höherer Ausgaben für Werbung und Rabatte.

        Kapitalallokation

        • Effektiver Einsatz des Free Cashflow, insbesondere bei Investitionen, Dividenden und Aktienrückkäufen
        • Stabile Dividendenpolitik: Die Dividende sollte jährlich weiter erhöht werden
        • Weniger Aufnahmen von Schulden, bzw. Schuldenreduktion und Optimierung des Portfolios durch gezielte Zu- und Verkäufe

        Portfolioumbau

        • Wachstum in Schwellenländern und der Ausbau von pflanzlichen Ersatzprodukten sowie Funktionsnahrung

        Makroökonomische Einflüsse

        • Veränderungen bei den Rohstoff- und Logistikkosten, die die Margen beeinflussen könnten

        Recherchequellen

        Dieser Abschnitt ist für alle, die auf eigene Faust weiter recherchieren möchten. Hier folgt eine Auflistung der wichtigsten Recherchequellen sowie der noch nicht im Verlauf der Analyse aufgeführten Quellen:

        RecherchequelleWas ist dort zu finden?
        Aktienfinder.netGrafiken und Kennzahlen zur fundamentalen Entwicklung 
        Marketscreener.comAnalystenschätzungen zur künftigen Entwicklung
        TIKR.comGrafiken und Kennzahlen zur fundamentalen Entwicklung
        Nestle GeschäftsberichteGeschäftsberichte ab 2001
        Statista zu Nahrungsmittel AbsatzStatistiken zu Lebensmittel
        Statista zu Kaffee AbsatzStatistiken zu Kaffee
        Statista zu HeimtiernahrungStatistiken zu Heimtiernahrung
        Statista zu FertiggerichtenStatistiken zu Fertiggerichten
        Statista zu MilchproduktenStatistiken zu Milchprodukten
        Statista zu Süßwaren & SnacksStatistiken zu Süßwaren
        Statista zu Vitaminen und MineralstoffenStatistiken zu Nahrungsergänzung
        Statista zu MineralwasserStatistiken zu Mineralwasser
        Statista zu BabynahrungStatistiken zu Babynahrung
        George Page / Nestlé: Der Herr der BüchseGründungsgeschichte Nestlé
        Markendämmerung GFK 2023Entwicklung Handelsmarken vs. Herstellermarken.
        Liste von Nestlé-MarkenAlle Marken von Nestlé.
        OECD Food Price Inflation DataDaten zur Lebensmittelinflation
        Behind the Brands OxfamESG Score Lebensmittelhersteller