Shimano Aktie: Mit diesem Qualitätswert vom Fahrradboom profitieren

Die Fahrradbranche wächst. Shimano erreicht einen Marktanteil von 50 Prozent. Die operative Gewinnmarge beträgt 27 Prozent. Zudem ist die Bilanz äußerst solide. Trotzdem hat der Kurs der Shimano Aktie zuletzt kräftig nachgegeben. Jetzt günstig einsteigen?

Inhaltsverzeichnis

Übersicht Shimano Aktie

Datum20. Juli 2022
Zahl der Aktien91,9 Mio.
Aktienkurs22.400 JPY = 160 EUR
Marktkapitalisierung2.060.000 Mio. JPY = 14.700 Mio. EUR
Nettofinanzposition360.000 Mio. JPY = 2.600 Mio. EUR 
Unternehmenswert1.700.000 Mio. JPY = 12.100 Mio. EUR
Umrechnungskurs140 JPY entsprechen 1 EUR
ISINJP3358000002

Investitionsthese zur Shimano Aktie

Megatrend Fahrrad: Die Fahrradbranche befindet sich in einem anhaltenden Aufwärtstrend. Für das Wachstum verantwortlich sind das steigende Gesundheitsbewusstsein, der geringe Ressourcen- und Platzverbrauch, die niedrigen Kosten sowie der erhöhte Komfort aufgrund der zunehmenden Verbreitung von E-Bikes.

Marktführer: In der hart umkämpften Autoindustrie gelingt es keinem Unternehmen, einen Marktanteil von mehr als 10 % zu erreichen. Anders ist die Situation in der Fahrradindustrie: Shimanos Weltmarktanteil im Bereich der Bremsen und Schaltungen liegt bei 70 %.

Margenstark: Shimano hat das Jahr 2021 mit einer operativen Gewinnmarge von 27 % (!) abgeschlossen. Das Unternehmen ist top positioniert, stark cashgenerierend und verfügt über eine enorm solide Bilanz. Trotzdem ist der Kurs der Shimano Aktie zuletzt um mehr als 40 % eingebrochen. Ist das eine gute Einstiegsgelegenheit, um von den Wachstumschancen in der Fahrradbranche zu profitieren?

Geschäftstätigkeit von Shimano

Unternehmensgeschichte

1921 wird das japanische Unternehmen von Shozaburo Shimano gegründet. Ein Jahr später beginnt Shimano damit, Metallteile für den Antrieb von Fahrrädern zu produzieren. Die Produktionsfläche beträgt zu Beginn nur 40 Quadratmeter.

1940 arbeiten bereits 300 Mitarbeiter für das Unternehmen.

1970 erfolgt zusätzlich zum Fahrradgeschäft der Einstieg in das Geschäft mit Angeln bzw. dem Angelsport.

Über die Unternehmensgeschichte hinweg hat Shimano immer wieder bahnbrechende Innovationen auf den Markt gebracht. Diese haben zum Ziel, den Fahrradsport noch einfacher, komfortabler und sicherer zu machen.

2021 feiert Shimano sein 100-jähriges Jubiläum. Aus Investorensicht ist es ein gutes Zeichen, wenn sich ein Unternehmen über mehr als 100 Jahre im Markt behaupten kann. Zwar ist auch das keine Garantie für die Zukunft, doch immerhin hat ein derart etabliertes Unternehmen schon mehrfach bewiesen, dass es Herausforderungen meistern kann.

Das lange Bestehen ist auf die Art und Weise zurückzuführen, wie Shimano aufgestellt ist. 17 der 22 Tour de France Teams aus dem Jahr 2015 (neuere Zahlen sind uns nicht bekannt) haben auf die Produkte der Japaner zurückgegriffen.

Shimano befindet sich im engen Austausch mit den führenden Radprofis. Gemeinsam wird nach Möglichkeiten gesucht, die Komponenten weiter zu verbessern. Sobald ein Prototyp produziert wurde, wird er den Profisportlern zur Verfügung gestellt.

Shimano investiert in erheblichem Umfang in die Forschung und Entwicklung. Alle paar Jahre gibt es Technologiesprünge. Manchmal entsteht der Eindruck, dass die Konkurrenz enteilt sei. Doch das ist nicht der Fall. Die Qualitätsansprüche der Japaner sind so hoch, dass es von der Idee bis zum fertigen Produkt etwas länger als bei den Konkurrenten dauern kann.

Sobald eine Innovation serienreif ist, wird sie anfangs zu einem hohen Preis angeboten. Über die Jahre hinweg macht Shimano die Innovationen in preiswerteren Produktlinien verfügbar. Dadurch ist das Unternehmen den Konkurrenten im Massenmarkt technologisch oftmals ein Stück voraus. Anschließend wiederholt sich dieser Zyklus.

Branche

Steigendes Verkaufsvolumen

Die Fahrradbranche wächst. Selbst im bevölkerungsmäßig stagnierenden Europa dürfte die Zahl der verkauften Fahrräder bis zum Jahr 2030 auf dann mehr als 30 Mio. Einheiten steigen. In anderen Regionen der Welt fällt das Wachstum noch stärker aus.

Wachstum in der europäischen Fahrradindustrie.
Bildquelle: Get Ready for the Cycling Boom – Experts Predict 30 Million Bicycle Sales by 2030, Anna-Karina Reibold, Dezember 2020, European Cyclists‘ Federation.

Das entspricht einem Mengenwachstum von 2 % pro Jahr. Die Treiber für dieses Wachstum sind vielfältig:

  • Gesundheitsbewusstsein: Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, tut seinem Körper etwas Gutes. Und bei den Kollegen gilt man schnell als sportlich.
  • Ressourcen- und Platzverbrauch: In den Innenstädten gibt es viele Staus. Zudem nimmt der Autoverkehr viel Platz ein (Fahrspuren, Parkplätze, Parkhäuser). Die Folge: Von der Stadt bleibt kaum etwas übrig. Autos wiegen mehrere Tonnen, dabei sitzt meistens nur eine Person im Fahrzeug. Die Politik geht zunehmend dazu über, Fußgängern und Fahrradfahrern mehr Flächen einzuräumen.
  • Kosten: In Zeiten hoher Energiepreise können sich weniger Bürger ein Auto leisten. Selbst ein Fahrzeug der Kompaktklasse verursacht je nach Fahrleistung jeden Monat Kosten von mehreren hundert Euro. Der Betrieb eines Fahrrads kostet hingegen fast nichts.
  • E-Bikes: Dazu im nächsten Abschnitt mehr.

Wachstumstreiber E-Bikes

Durch die zunehmende Verbreitung von E-Bikes steigt der Komfort des Fahrradfahrens. Wer das Rad für den Weg zur Arbeit nutzt, kommt nicht mehr verschwitzt an. Die Fahrzeiten verkürzen sich, der als angenehm empfundene Fahrradius vergrößert sich.

Mittlerweile gibt es sogar elektrisch angetriebene Mountainbikes, wie das folgende Werbevideo von Shimano zeigt.

Aus der Investorenperspektive ist der Trend zu mehr E-Bikes von besonders großer Bedeutung. Denn E-Bikes enthalten mehr Komponenten und ermöglichen Shimano daher, mehr Umsatz pro verkauftem Fahrrad zu erzielen.

Generell gesehen entwickelt sich das Fahrrad von einem preiswerten Fortbewegungsmittel hin zu einem Lifestyle-Produkt, das schick designt sein und eine Menge Schnickschnack beinhalten soll.

Der durchschnittliche Verkaufspreis je Fahrrad erhöht sich immer weiter. Dieser Faktor treibt neben der höheren Verkaufsmenge das Branchenwachstum zusätzlich an.

Marktanteile und Wettbewerber

Shimano erreicht bei Bremsen und Schaltungen einen Weltmarktanteil von 70 %. Über alle Fahrradkomponenten hinweg liegt der Marktanteil bei 50 %. Damit ist Shimano zum dominierenden Anbieter aufgestiegen.

Als Anbieter haben sich in der Fahrradbranche unter anderem positioniert:

AnbieterShimanoSRAMCampagnoloFox Factory
Umsatz 4.740 Mio. USD (2021)974 Mio. USD (2020)120 Mio. EUR (2012)1.299 Mio. USD (2021)
Umsatzanteil Fahrradkomponenten81 %vermutlich 100 %vermutlich 100 %45 %
Zahl der Mitarbeiter13.1803.600 800 (2012)4.100

Die Konkurrenten SRAM und Campagnolo sind nicht an der Börse notiert. Daher ist es schwierig, an aktuelle Daten zu gelangen. So wird Campagnolo mittlerweile wohl erheblich mehr Umsatz erwirtschaften. Falls ihr neuere Zahlen aus verlässlicher Quelle habt, schreibt gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag.

Auch mit den teilweise etwas älteren Daten erscheint uns der Vergleich sinnvoll. So bekommen wir ein ungefähres Gefühl dafür, wie weit Shimano der Konkurrenz enteilen konnte. Zu den Besonderheiten der vier Anbieter:

Shimano 🇯🇵

  • Weltmarktführer, ca. 50 % Weltmarktanteil
  • deckt alle Preisklassen ab

SRAM 🇺🇸

  • Ende der 1980er-Jahre gegründet
  • hat in den letzten Jahren aufgeholt
  • von 2010 bis 2020 ist der Umsatz jährlich etwa drei Prozentpunkte stärker gewachsen als bei Shimano
  • qualitativ immer öfter eine Alternative zu den Shimano Produkten
  • teilweise bei digitalen Produkten (zugehörige App) sogar etwas davongezogen
  • Shimano braucht sich jedoch keinesfalls zu verstecken
  • es wird wohl noch Jahrzehnte dauern, bis SRAM zu Shimano aufschließen kann (falls das überhaupt gelingen wird)
  • der Fahrradmarkt ist groß genug für mehrere Anbieter

Campagnolo 🇮🇹

  • hat sich auf High-End-Komponenten im Bereich von Rennrädern fokussiert

Fox Factory 🇺🇸

  • börsennotiert, der Kurs der Fox Factory Aktie ist zum Zeitpunkt der Betrachtung um mehr als 50 % gegenüber dem Allzeithoch eingebrochen
  • aktuell könnte es sich lohnen, einen näheren Blick auf das Unternehmen zu werfen
  • hat sich auf hochwertige Gabeln und Federungen spezialisiert
  • fertigt unter anderem in Taiwan – Achtung geopolitische Risiken!
  • stellt diese Produkte auch für Autos, Trucks, Schneemobile, Quads und Militärfahrzeuge her
  • somit kein Pure Play-Fahrradunternehmen, um ausschließlich von den Chancen im Fahrradmarkt zu profitieren

Fazit zur Branchenanalyse

  • Verglichen mit der Automobilindustrie ist der Fahrradmarkt:
    • wachstumsstärker
    • erheblich kleiner (Shimano kommt mit 50 % Weltmarktanteil auf einen Umsatz von ca. 4 Mrd. EUR, die VW AG erreicht mit ca. 10 % Weltmarktanteil einen Umsatz von mehr als 250 Mrd. EUR)
    • stabiler in der Entwicklung (in Zeiten mit knappen Budgets kann das Fahrrad eine Alternative zum dann zu teuren Autokauf darstellen)
    • weniger umkämpft (Shimano hat 2021 mit einer operativen Gewinnmarge von 27 % abgeschlossen, in der Autoindustrie gelten mit wenigen Ausnahmen 10 % als das Maximum)

Vor diesem Hintergrund sind wir der Meinung, dass es sich mittel- und langfristig auszahlen sollte, den Fahrradmarkt als Investor zu beobachten und zu begleiten.

Dies gilt umso mehr, da es dem japanischen Unternehmen Shimano gelungen ist, einen Weltmarktanteil von 50 % im Bereich der Fahrradkomponenten aufzubauen. Somit lässt sich die Hälfte des Marktes mit dem Kauf eines einzigen Unternehmens abdecken!

Geschäftsmodell von Shimano

Über die Herausforderungen bei den Recherchen zur Shimano Aktie

Normalerweise können wir den Großteil der Informationen aus dem jeweiligen Geschäftsbericht entnehmen.

Shimano veröffentlicht in englischer Sprache jedoch nur ein kurzes 16-seitiges Dokument. Dort sind zum Geschäftsmodell lediglich folgende Informationen zu finden:

Informationen zum Geschäftsmodell der Shimano Aktie.
Bildquelle: Summary of Consolidated Financial Results for FY2021, Februar 2022, Shimano.

Danach waren wir so schlau wie zuvor. Die Investor Relations Seite hilft kaum weiter. Es gibt keinen Investoren Newsletter, nicht einmal eine Kontaktmöglichkeit.

Also haben wir weiter gesucht – und doch noch eine japanische Version des Geschäftsberichts gefunden. Wir haben den Bericht heruntergeladen und von Google übersetzen lassen.

Immerhin, ein paar mehr Informationen sind dort enthalten. Doch selbst das hat noch lange nicht gereicht.

Folglich haben wir weiter recherchiert und konnten unter anderem folgende Quellen finden:

  • einen fast zweistündiger Podcast mit dem Geschäftsführer des größten Kunden von Shimano, der Paul Lange & Co. OHG
  • einen Artikel der Harvard Business School zu den Erfolgsgeheimnissen der Japaner
  • Artikel von Reuters und der Financial Times
  • zwei sehr lange Berichte eines Fahrradredakteurs, der die Shimano Produktionsanlagen vor Ort besuchen durfte

All diese und zahlreiche weitere Quellen sind wie immer am Ende unseres Artikels verlinkt. Diese Art der Recherche hat uns viele Mühen bereitet. Gut möglich, dass die Shimano Aktie aufgrund dieser restriktiven bzw. kaum vorhandenen Informationspolitik unter deutschen Privatanlegern nahezu unbekannt ist.

Umso mehr freut es uns, nun die Erkenntnisse mit euch teilen zu können. Übrigens muss es nicht unbedingt ein Nachteil sein, wenn es zu einem börsennotierten Unternehmen kaum Informationen gibt. Ganz im Gegenteil: Das hält viele andere Investoren davon ab, sich überhaupt mit der Aktie zu beschäftigen.

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    Nun aber zum Geschäftsmodell:

    Was wird angeboten?

    Shimano ist ein familiengeführtes japanisches Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit der Natur zu verbinden. Auf der Website heißt es:

    People know the joy of contacting their hearts to the breathing of nature.

    Jeder kennt die Freude, wenn er sein Herz mit der Natur in Verbindung bringt.

    Website, „Mission Statement“, Shimano.

    Shimano hat sein Geschäft in drei Segmente aufgeteilt. Dies geht auf die drei Lieblingshobbies des Firmengründers Shozaburo Shimano zurück: Er liebte das Radfahren (Segment Bicycle Components), Angeln (Segment Fishing Tackle) und Rudern (Segment Others).

    SegmentBicycle ComponentsFishing TackleOthers
    Anteil am Umsatz, 202181,2 %18,7 %0,1 %
    EBIT-Marge, 202128,2 %22,6 %4,5 %
    Anteil am operativen Gewinn, 202184,4 %15,6 %0,0 %

    Wir können festhalten: Der überwiegende Teil des Unternehmensgewinns entstammt der Fahrradsparte. Um den ohnehin schon großen Umfang des Artikels nicht noch weiter ausufern zu lassen, werden wir im weiteren Verlauf daher ausschließlich auf die Fahrradaktivitäten eingehen.

    Wichtig für das Verständnis: Shimano produziert zwar nahezu jedes denkbare Fahrradteil, ist aber selbst kein Fahrradhersteller. Einer Vielzahl von Fahrradherstellern bleibt es überlassen, passende Komponenten von Shimano und anderen Zulieferern zusammenzustellen und daraus Fahrräder zu fertigen.

    Zu den angebotenen Komponenten zählen unter anderem:

    • Bremsen, Bremsscheiben, Bremsleitungen und Bremshebel
    • Schaltungen, Schaltleitungen und Schalthebel
    • Kettenblätter und Kurbeln
    • Geschwindigkeitssensoren, Fahrradcomputer und zugehörige Apps
    • Komponenten für E-Bikes: Antriebseinheit, Akkus, Akkuhalterungen, Ladegeräte
    • Fahrradschuhe und Fahrradbekleidung

    Wie werden die Produkte hergestellt?

    Shimano ist ein tief integriertes Unternehmen. Sämtliche Schritte der Wertschöpfungskette (Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb) werden selbst durchgeführt, um die bestmögliche Qualität der Produkte garantieren zu können.

    Zudem baut sich Shimano so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz auf. Dank jahrelanger Optimierungen ist das Unternehmen sehr gut darin geworden, die Rohstoffe (wie bspw. Aluminium) zu hochfesten und dennoch leichten Bauteilen zu verarbeiten.

    Üblicherweise geht das Unternehmen so vor, dass die Premiumkomponenten in Japan hergestellt werden. Nach ein paar Jahren werden die technologischen Innovationen auch in günstigeren Preisklassen eingeführt. Dafür wird die Produktion dann in günstigere Länder verlagert.

    Insgesamt befinden sich 55 % des Sachanlagevermögens auf japanischem Boden. Der Umsatzanteil im japanischen Markt beträgt jedoch nur 10 %. In anderen Worten: Das führt dazu, dass die Umsatz- und Gewinnentwicklung je nach Wechselkursveränderung in die eine oder andere Richtung verzerrt wird.

    Wer sind die Kunden?

    Shimano bedient alle Preisklassen.

    Nach Regionen gegliedert verteilt sich der Umsatz wie folgt:

    • Europa 42 %
    • Asien 35 %
    • Japan 10 %
    • Nordamerika 9 %
    • Rest der Welt 4 %

    Der geringe Umsatzanteil im Heimatmarkt hat den Vorteil, dass Shimano nicht allzu stark vom Problem der stagnierenden japanischen Wirtschaft betroffen ist.

    Wie wird der Ertrag realisiert?

    Im Geschäftsbericht wird aufgeführt, dass die deutsche Gesellschaft „Paul Lange & Co. OHG“ der größte Kunde von Shimano ist. 11 % des Umsatzes entfallen auf diesen Kunden.

    Zwischen den beiden Unternehmen besteht eine seit mehr als 50 Jahren andauernde vertrauensvolle Zusammenarbeit. Paul Lange ist bereits seit dem Jahr 1967 der Generalimporteur sämtlicher Shimano Komponenten für den deutschen Markt. In einem fast zweistündigen Podcast hat der Geschäftsführer, Bernhard Lange, über die hervorragende Zusammenarbeit mit Shimano gesprochen.

    Diese geht soweit, dass er als Berufsanfänger für einige Zeit nach Japan zu Shimano reisen durfte und in der Komponentenherstellung ausgebildet wurde.

    Grundsätzlich baut Shimano keine vollständigen Fahrräder zusammen und betreibt keine eigenen Fahrradgeschäfte. Sobald die Komponenten hergestellt wurden, endet die Geschäftstätigkeit des Unternehmens.

    Strategie: So stellt sich Shimano die eigene Zukunft vor

    Shimano ist in den letzten Jahrzehnten zum Marktführer aufgestiegen. Jetzt geht es darum, diese Position zu festigen. Daher beinhaltet die Unternehmensstrategie unter anderem folgende Elemente:

    Forschung und Entwicklung: Shimano investiert viel Geld in die Optimierung der Produkte. Typisch für die japanische Kultur ist, dass beim Auftreten eines Fehlers der Ursache vollständig auf den Grund gegangen wird.

    Das kann die Einführung neuer Produkte und Technologien zwar einerseits verzögern, anderseits konnte sich das Unternehmen so einen ausgezeichneten Ruf aufbauen.

    Schwerpunkt E-Bikes: Immer mehr Kunden entscheiden sich für den Kauf eines E-Bikes. Die elektrisch angetriebenen Fahrräder machen das Fahren noch komfortabler. Shimano hat eine Reihe von E-Bike Komponenten eingeführt.

    Wir haben uns auf YouTube einige Testberichte angeschaut. Den Testern zufolge ist die Qualität auf Augenhöhe mit den Produkten von Bosch.

    Kosten im Griff behalten: Derzeit befindet sich die Fahrradindustrie in einer Boomphase. 2021 ist der Umsatz von Shimano um 45 % gestiegen. Doch das japanische Unternehmen lehnt es ab, die Produktionskapazität nun stark auszubauen.

    Kurzfristig mag dadurch etwas Geschäft entgehen. Doch mittel- und langfristig kann Shimano mit dieser Strategie die Kosten im Griff behalten. Sollte sich die Nachfrage nach dem Boom des letzten Jahres künftig etwas abkühlen, würde Shimano weiterhin hochprofitabel arbeiten können.

    Das Shimano Management agiert vorsichtig.
    Bildquelle: Shimano is too scared of going too fast, Jennifer Hughes, Mai 2021, Reuters.

    Anhand dieses Beispiels wird einmal mehr die japanische Denkweise greifbar. Es geht nicht darum, mit Sicht auf das nächste Quartal das Maximum aus dem Unternehmen herauszupressen. Es wird viel langfristiger gedacht. Shimano ist auf nahezu alle Szenarien vorbereitet.

    Finanzkennzahlen und Bewertung

    Nachdem wir uns mit der Historie, der Branche, der Geschäftstätigkeit und den Zukunftsaussichten befasst haben, versuchen wir nun, die Aktie so gut wie möglich zu bewerten.

    Historische Aktienkursentwicklung der Shimano Aktie

    Langfristige Kursentwicklung der Shimano Aktie, in EUR.
    Bildquelle: Comdirect.

    Seit dem Jahr 2000 hat sich der Kurs der Shimano Aktie von 19 auf 160 EUR vervielfacht. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 10,3 %. Dividenden kommen noch obendrauf. Damit hat das Unternehmen in der Vergangenheit bewiesen, dass es nachhaltig Werte für die Aktionäre schaffen kann.

    Die Kursschwankungen waren vergleichsweise gering, weil sich die Nachfrage nach Fahrradkomponenten in einem relativ stabilen Aufwärtstrend befindet.

    Im Jahr 2021 ist der Kurs aufgrund des Covid-getriebenen Fahrradbooms kurzfristig auf ein Hoch von 275 EUR gestiegen. Damals wurde von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel abgeraten, da diese die Ansteckungsrisiken erhöhen würden. Also sind die Kunden vermehrt auf Autos und Fahrräder ausgewichen.

    Viele andere Freizeitmöglichkeiten waren nicht erlaubt oder nur im eingeschränkten Umfang möglich. Umso stärker wuchs das Verlangen, sich mit der Anschaffung eines Fahrrads ein Stück Freiheit zurückzuerobern.

    Mittlerweile hat der Kurs der Shimano Aktie gegenüber dem Höchststand mehr als 40 % nachgegeben. Die langfristigen Trends sind voll intakt. Ob daher aktuell ein günstiger Einstiegszeitpunkt vorliegen könnte, wollen wir im weiteren Verlauf dieses Artikels herausarbeiten. Schauen wir uns dazu einige relevante Kennzahlen der Reihe nach an.

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    Umsatzentwicklung der Shimano Aktie

    Umsatzentwicklung und Wachstum von Shimano.
    Bildquelle: Aktienfinder.net.
    ZeitraumUmsatzwachstum pro Jahr (CAGR)
    letzte 15 Jahre6,8 %
    letzte 10 Jahre8,7 %
    letzte 5 Jahre11,0 %
    Management-Ziel für das Jahr 20226 % (e)
    Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre1,7 % (e)

    Die Umsatzentwicklung von Shimano befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend. Im Zeitraum von 2000 bis 2020 legte der Umsatz um 6 % jährlich zu. 2021 folgte der pandemiegetriebene Schub von 45 % in nur einem Jahr.

    Damit ist Shimano in einem einzigen Jahr so stark gewachsen wie sonst in sechs Jahren. Die große Frage lautet nun, ob es sich dabei um einen vorübergehenden Schub oder um ein dauerhaft höheres Nachfrageniveau handelt.

    Aussagen deutscher Fahrradhändler zufolge ist das Angebot an Fahrrädern immer noch äußerst knapp. Daher ist davon auszugehen, dass die Nachfrage zumindest noch das Jahr 2022 über auf einem hohen Niveau bleiben wird. Die Händler müssen ihren Bestand erst einmal wieder auffüllen.

    In den Jahren 2023 und 2024 könnte es jedoch zu einer rückläufigen oder stagnierenden Nachfrage kommen. Die langfristigen Wachstumstreiber scheinen jedoch vollkommen intakt zu sein.

    Wichtig ist es, die aktuelle Boomphase nicht in die Zukunft fortzuschreiben, sondern aus Sicherheitsgründen besser auszuklammern. Daher erscheint uns die Annahme eines langfristigen Umsatzwachstums von ca. 6 % pro Jahr realistischer als die Wachstumsraten, die wir in den letzten Jahren gesehen haben.

    Im Gegensatz zur Automobilindustrie ist die Umsatzentwicklung seit dem Jahr 2000 kaum zyklisch gewesen. Die Umsatzrückgänge der Jahre 2009 und 2016 sind größtenteils auf Wechselkursänderungen zurückzuführen.

    In beiden Jahren kam es zu einer erheblichen Aufwertung des japanischen Yen. Die folgende Grafik zeigt die Wechselkursentwicklung des Währungspaars EUR/JPY.

    Wechselkurs EUR/JPY im langfristigen Verlauf.
    Bildquelle: Comdirect.

    Gewinnentwicklung

    Entwicklung der operativen Gewinnmarge (EBIT-Marge)

    Operative Marge (EBIT-Marge) der Shimano Aktie.
    Bildquelle: Aktienfinder.net.

    Blicken wir zuerst auf die Entwicklung der operativen Gewinnmarge. Diese konnte über die Zyklen hinweg gesteigert werden. Das spricht für eine zunehmende Wettbewerbsfähigkeit.

    In den Jahren 2009 und 2016 haben sich die bereits erwähnten Wechselkursschwankungen bemerkbar gemacht. In der Vergangenheit schwankte die Gewinnmarge zwischen einzelnen Jahren durchaus um bis zu fünf Prozentpunkte.

    Angesichts des mittlerweile erreichten Margenniveaus von 27 % (2021) bleibt jedoch auch in „schwachen“ Jahren immer noch ein satter Gewinn übrig.

    Entwicklung des Gewinns je Aktie (EPS, in JPY)

    Entwicklung des Gewinns je Aktie (EPS) der Shimano Aktie.
    Bildquelle: Aktienfinder.net.
    ZeitraumGewinnwachstum pro Jahr (CAGR)
    letzte 15 Jahre12,8 %
    letzte 10 Jahre15,6 %
    letzte 5 Jahre24,9 %
    Management-Ziel 20229 % (e)
    Analystenerwartungen der nächsten 3 Jahre1,4 % (e)

    Während der Umsatz im Jahr 2021 um 45 % nach oben geschraubt werden konnte, ist Shimano bei der Entwicklung des Gewinns je Aktie sogar ein Wachstum von 79 % gelungen.

    An dieser Stelle macht sich das ausgeprägte Kostenbewusstsein des Unternehmens bemerkbar. Mit den bestehenden Fabriken wurden mehr Teile hergestellt, sodass es zu Skaleneffekten gekommen ist.

    Aus unserer Sicht besteht in den nächsten beiden Jahren durchaus die Gefahr, dass es zu einem Gewinnrückgang kommt. Ähnlich wie in anderen Branchen könnte es zu einer Normalisierung der Geschäftsentwicklung bzw. eine Rückkehr auf den alten Wachstumspfad von ca. 6 % Umsatzwachstum pro Jahr kommen.

    In diesem Fall würde Shimano davon profitieren, dass die Produktionskapazität nicht massiv ausgeweitet wurde. Dadurch würde selbst in diesem Szenario eine immer noch hohe Gewinnmarge erwirtschaftet werden können.

    Blick auf die Bilanz

    Shimano verfügt über eine der besten Bilanzen, die wir uns je angeschaut haben.

    Die Eigenkapitalquote beträgt mehr als 87 %. Zudem ist die Bilanz nahezu frei von Goodwill.

    Eigenkapital (31.12.2021) 594 Mrd. JPY
    abzüglich Goodwill-3 Mrd. JPY 
    = werthaltiges Vermögen/ tangible Equity591 Mrd. JPY
    abzüglich Nettofinanzposition-360 Mrd. JPY
    = gebundenes Kapital/ Capital Employed231 Mrd. JPY

    Shimano arbeitet seit vielen Jahren hochprofitabel. Trotzdem fallen die Dividendenausschüttungen eher niedrig aus. Infolgedessen hat das Unternehmen einen enorm großen Cashberg angehäuft.

    Dieser belief sich Ende 2021 auf 360 Mrd. JPY, was 28 EUR je Aktie entspricht! In anderen Worten: 17,5 % des aktuellen Aktienkurses sind durch das Finanzvermögen des Unternehmens abgedeckt. Theoretisch könnte Shimano eine Sonderdividende in dieser Höhe ausschütten und wäre immer noch schuldenfrei.

    Auch an dieser Stelle fällt die japanische Kultur auf: Anstatt das Cash schnellstmöglich und vollständig an die Aktionäre auszukehren, wird lieber ein Sicherheitspolster aufgebaut. Dieses Polster sichert die künftige Unternehmensentwicklung in nahezu allen denkbaren Szenarien ab.

    Aufgrund des überschüssigen Eigenkapitaleinsatzes lag die Eigenkapitalrendite im Jahr 2021 „nur“ bei 20 %. Auf einer cashneutralen Berechnungsbasis hätte der Wert eine Verzinsung von 50 % überstiegen.

    Damit kann das Geschäftsmodell definitiv als stark cashgenerierend bezeichnet werden.

    Management und dessen Vergütung

    Über das Management konnten wir vergleichsweise wenig herausfinden.

    Seit März 2021 wird Shimano von Yozo Shimano geführt. Der Manager ist bereits 73 Jahre alt.

    Zum „President“ aufgestiegen ist Taizo Shimano. Er ist der Enkel des Firmengründers und 55 Jahre alt.

    Beide Manager haben letztes Jahr eine Vergütung von etwas mehr als 100 Mio. JPY erhalten. Zur Einordnung: Das entspricht einem Gehalt von ca. 700.000 EUR

    Das Durchschnittsgehalt eines Shimano Mitarbeiters beträgt 60.000 EUR. Somit erhalten die Manager „nur“ das 12-fache Gehalt eines durchschnittlichen Mitarbeiters. In den USA liegen die Gehälter zwischen Mitarbeitern und Managern viel weiter auseinander.

    Der Aufsichtsrat hielt 13 Sitzungen ab, bei allen Sitzungen lag die Anwesenheitsquote bei 100 %. Das ist hierzulande nicht immer der Fall.

    Kapitalallokation/ Capital Allocation

    Für die langfristige Rendite einer Aktienanlage ist es von entscheidender Bedeutung, wie gut der erwirtschaftete operative Cashflow angelegt wird. Betrachten wir die Investitionsmöglichkeiten der Reihe nach:

    Investitionen in organisches Wachstum (Kapitalinvestitionen, CAPEX)

    Das Management lehnt es ab, die Produktionskapazität zu schnell auszubauen. So soll eine dauerhaft hohe Auslastung der Werke und eine damit einhergehende hohe Profitabilität sichergestellt werden.

    Angesichts einer cashneutralen Eigenkapitalrentabilität von über 50 % bleiben somit langfristig gesehen über 90 % des Gewinns als Free Cash Flow übrig.

    Ausschüttung von Dividenden (Ausschüttungsquote in % des Gewinns)

    Shimano Aktie Dividende: Höhe der Ausschüttungsquote.
    Bildquelle: Aktienfinder.net.

    Shimano schüttet zweimal jährlich eine Dividende aus. Über die Jahre ist die Ausschüttungsquote tendenziell sogar gesunken. Sie liegt derzeit unterhalb von 20 % des Gewinns.

    Dividende je Aktie, in JPY

    Dividende der Shimano Aktie im langfristigen Verlauf.
    Bildquelle: Aktienfinder.net.

    Hinweis: Den Unternehmensdokumenten zufolge hat Shimano auch im Jahr 2009 eine Dividende von nur 61 JPY gezahlt. Somit ist es nicht zu einer Dividendenkürzung gekommen.

    Im Geschäftsbericht steht, dass die Dividende seit dem Börsengang im Jahr 1972 und somit seit 50 Jahren nicht ein einziges Mal gesenkt werden musste. Das spricht für eine hohe Unternehmensqualität.

    Auch beim Thema Dividende zeigt sich das japanische Denken: Lieber etwas vorsichtiger sein und weniger ausschütten, diese Dividende dann aber auch in Krisenzeiten stabil halten.

    Aktienrückkäufe

    Nach organischen Wachstumsinvestitionen und der Auszahlung der Dividende sind immer noch ca. 70 % des Gewinns übrig. In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends hat Shimano viele eigene Aktien zurückgekauft.

    Von 2012 bis 2020 wurden keine Rückkäufe durchgeführt. 2021 wurden erstmals wieder Rückkäufe im minimalen Umfang durchgeführt. Im Februar und März 2022 wurden etwas mehr eigene Aktien zurückgekauft. Insgesamt 0,9 % der ausstehenden Aktien wurden in zwei Tranchen erworben.

    Das stimmt uns hoffnungsvoll, dass in den nächsten Jahren wieder etwas mehr eigene Aktien zurückgekauft werden könnten.

    Zahl der ausstehenden Aktien und Aktienrückkäufe, Shimano.
    Bildquelle: Aktienfinder.net.

    Entwicklung der Nettofinanzposition im Verhältnis zum Umsatz (Net Cash)

    Die Bilanz von Shimano ist extrem solide: Immer mehr Cash wird angehäuft.
    Bildquelle: TIKR.com.

    Da Shimano über viele Jahre hinweg zu wenig Kapital an die Aktionäre ausgeschüttet hat, konnte sich das Unternehmen ein immer größeres Cashpolster aufbauen.

    Dieses Cashpolster ist nicht nur absolut gesehen gewachsen, sondern auch im Verhältnis zum erwirtschafteten Umsatz. 2005 bis 2009 lag die Nettofinanzposition noch bei ca. 25 % bis 33 % des damaligen Jahresumsatzes.

    Über die Jahre hinweg ist der Wert auf rund 66 % bis 75 % des Umsatzes gestiegen.

    Gleichzeitig schreibt das Management:

    Das Unternehmen betrachtet die Rückführung von Gewinnen an die Aktionäre als eine der wichtigsten Aufgaben der Geschäftsführung.

    Geschäftsbericht 2021, S. 25, Shimano.

    Weiterhin heißt es:

    Wir wollen unsere Finanzlage stärken, unsere Kapitalstruktur rationalisieren und unser Geschäft in der Zukunft weiterentwickeln.

    Geschäftsbericht 2021, S. 25, Shimano.

    Aus europäischer Sicht geht das Shimano Management viel zu vorsichtig vor. Wir können es nachvollziehen, wenn sich das Management für eine solide Finanzierungsstruktur entscheidet. Tatsächlich aber steigt der Cashberg im Verhältnis zum Umsatz auf immer neue Rekordwerte.

    Ob sich daran je etwas ändern wird? Schwer zu sagen. Denn Shimano wird offenbar so geführt, dass es die nächsten 50-100 Jahre mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit überleben wird. Dabei wird jedoch besonders viel kostbares Eigenkapital in der Bilanz gebunden.

    Immerhin: Der japanische Yen ist eine der wertstabilsten Währungen der Welt, die Inflation ist nahezu nicht vorhanden. Somit bleibt die Kaufkraft des „Geldspeichers Shimano Aktie“ weitgehend erhalten.

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    Ermittlung der Renditeerwartung

    Der fundamentale Wert eines Unternehmens ergibt sich aus den künftigen Cashflows, die den Eigentümern zustehen. Wenn wir den Wert eines Unternehmens berechnen wollen, müssen wir möglichst realistische Annahmen zur künftigen Geschäftsentwicklung treffen. Daher haben wir uns in den vorherigen Abschnitten viel mit der Geschäftstätigkeit beschäftigt.

    Höhe des Umsatzwachstums aus eigener Kraft

    Aufgrund der guten Branchenaussichten und der exzellenten Positionierung gehen wir davon aus, dass sich die historische Wachstumsrate von 6 % jährlichem Umsatzwachstum (2000 bis 2020) auch in Zukunft erreichen lässt.

    Das Covid-getriebene Boomjahr 2021 haben wir dabei bewusst aus unseren Überlegungen ausgeklammert.

    Höhe der aktuellen Ertragskraft/ Höhe des Free Cash Flows

    • 2020 erwirtschaftete Shimano einen Nettogewinn von 63 Mrd. JPY.
    • Ein Jahr später waren es bereits 116 Mrd. JPY.
    • Laut Management-Prognose soll der Gewinn in diesem Jahr um weitere 9 % zulegen.

    Welche Annahme sollte bezüglich der nachhaltigen Cashgenerierung getroffen werden? Das ist – wie immer – eine Frage der individuellen Erwartungshaltung jedes Lesers.

    Als Autor dieses Artikels gehe ich persönlich wie folgt vor: Ich wähle den Mittelwert zwischen dem Vorkrisengewinn 2020 und dem Boomjahr 2021. Somit gehe ich von einem nachhaltigen Gewinnniveau von ca. 90 Mrd. JPY aus.

    Dahinter steckt die Beobachtung, dass sich die Covid-getriebene Sonderkonjunktur in vielen Branchen mittlerweile aufgelöst hat und die Geschäftsentwicklung der Unternehmen auf den alten Entwicklungspfad zurückgekehrt ist.

    In der Fahrradbranche stehen die Aussichten etwas besser, da die hohen Energiekosten, das steigende Klima- und Gesundheitsbewusstsein sowie die zunehmende Verbreitung von E-Bikes für besonders günstige Rahmenbedingungen sorgen.

    Daher fühlen wir uns mit der Annahme wohl, dass der Gewinn in den nächsten Jahren die Hälfte des extrem starken Wachstums des Jahres 2021 wieder abgeben wird. Ausgehend von diesem Niveau gehen wir dann von einer jährlichen Steigerung auf Höhe des Umsatzwachstums von 6 % pro Jahr aus.

    Nun ziehen wir von den 90 Mrd. JPY angenommener nachhaltiger Ertragskraft noch 30 Mrd. JPY ab, die voraussichtlich im Unternehmen gebunden bleiben und dazu beitragen werden, dass sich der Geldspeicher weiter füllt.

    Somit verbleibt für die Aktionäre eine nachhaltige Cashgenerierung von 60 Mrd. JPY, was einem Wert von 650 JPY je Aktie (4,64 EUR/Aktie) entspricht. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 160 EUR liegt die den Aktionären zustehende Free Cash Flow-Rendite der Shimano Aktie somit derzeit bei einem Wert von 2,9 %.

    Renditeerwartung in Abhängigkeit vom Einstandskurs

    Wenn die Ertragskraft von Shimano langfristig um 6 % pro Jahr steigt, dann „muss“ auch der Aktienkurs um 6 % pro Jahr zulegen. Ansonsten würde sich die Bewertung verändern. Dazu kommt noch die Free Cash Flow-Rendite von 2,9 %, die Shimano Jahr für Jahr an die Aktionäre ausschütten könnte.

    In Summe trauen wir der Aktie beim aktuellen Kurs eine Renditeerwartung von etwa 8,9 % pro Jahr zu, die sich je nach Einstiegskurs verändern kann. Jeder Investor muss selbst festlegen, ab welcher Renditeerwartung er bereit ist, die mit einer Investition verbundenen Risiken einzugehen.

    Jährliche RenditeerwartungEinstandskursOptimistisches Szenario
    8 %32.500 JPY/232 EUR47.000 JPY/335 EUR
    9 %21.700 JPY/155 EUR31.300 JPY/223 EUR
    10 %16.300 JPY/116 EUR 23.500 JPY/167 EUR
    11 %13.000 JPY/93 EUR18.800 JPY/134 EUR
    12 %10.900 JPY/77 EUR15.700 JPY/112 EUR
    13 %9.300 JPY/66 EUR13.400 JPY/96 EUR
    14 %8.100 JPY/58 EUR 11.800 JPY/84 EUR
    15 %7.200 JPY/51 EUR10.400 JPY/74 EUR

    Auf Basis der von uns getroffenen Annahmen liegt die Renditeerwartung bei einem Kurs von 155 EUR bei 9 % pro Jahr. Angesichts des hohen Net Cash-Bestands (17,5 % der Marktkapitalisierung) erscheint das unserer Ansicht nach attraktiv.

    Wer davon ausgeht, dass Shimano sogar den gesamten aktuell erwirtschafteten Gewinn halten kann („Optimistisches Szenario“), kann bei einem Einstandskurs von unter 167 EUR sogar mit mehr als 10 % jährlicher Rendite rechnen.

    Wir fühlen uns mit dem Basisszenario jedoch viel wohler. Am Ende bleibt es eine Frage der persönlichen Erwartungshaltung.

    Ergänzende Bewertung anhand des KGVs der Shimano Aktie

    Bewertung der Shimano Aktie anhand des KGVs (Kurs-Gewinn-Verhältnisses)
    Bildquelle: Aktienfinder.net.

    In den letzten 20 Jahren wurde die Shimano Aktie durchschnittlich mit dem 24-fachen KGV bewertet. Allerdings fällt die große Bandbreite auf, innerhalb der sich die Bewertung der Aktie bewegt hat. Somit ist die Aussagekraft des Indikators eingeschränkt.

    Aktuell wird die Shimano Aktie mit dem 19-fachen Gewinn bewertet, was bezogen auf den historischen Mittelwert einem Bewertungsabschlag von 20 % entspricht.

    Allerdings kann sich der Bewertungsabschlag schnell auflösen. Falls sich herausstellt, dass es dem Unternehmen nicht gelingt, den im Jahr 2021 sprunghaft gestiegenen Gewinn dauerhaft beizubehalten, erhöht sich das KGV aufgrund des sinkenden Gewinns schnell wieder in Richtung des historischen Durchschnitts.

    Buy-and-Hold Checkliste

    KriteriumEinschätzungErfüllt
    1. Hohe Verzinsung des eingesetzten KapitalsDie Eigenkapitalrendite erreichte im Jahr 2021 einen Wert von 20 %, auf cashneutraler Basis ergab sich sogar ein Wert von 50 %.Ja
    2. Wachstum über viele Jahre möglich – RückenwindDie Wachstumsfaktoren erscheinen intakt. Seit Jahren wächst Shimano mit einer Rate von ca. 6 % pro Jahr.Ja
    3. Stabiler Burggraben und Wettbewerbsvorteile        Der Weltmarktanteil des Unternehmens liegt bei ca. 50 %, Shimano hat sich tiefe Burggräben als Schutz vor der Konkurrenz geschaffen.Ja 
    4. Wiederkehrender UmsatzEin erheblicher Teil der Nachfrage geht auf den Austausch von alten Fahrrädern durch neue Fahrräder zurück.Ja 
    5. Keine großen AbhängigkeitenShimano stellt die Produkte selbst her und betreibt viele verschiedene Werke. Der größte Kunde erreicht einen Umsatzanteil von 11 %.Ja 
    6. Solide BilanzDie Eigenkapitalquote liegt bei 87 %.Ja 
    7. Gute KapitalallokationDas Management „bunkert“ enorme Mengen an teurem Eigenkapital. Nein 

    Alles in allem erfüllt die Shimano Aktie die relevanten Kriterien einer soliden Buy-and-Hold Investition. Aus heutiger Sicht deutet vieles darauf hin, dass die ohnehin schon hohe Ertragskraft des Unternehmens langfristig weiter zulegen wird.

    Das sollte zu einer stetigen Erhöhung des inneren Werts je Aktie führen.

    Chancen und Risiken einer Investition in die Shimano Aktie

    Wer in Aktien investiert, setzt sich unternehmerischen Chancen und Risiken aus. Eine Investition sollte nur dann erfolgen, wenn das Chance-Risiko-Verhältnis auf Basis eigener Überlegungen als positiv eingeschätzt wird.

    Shimano ist ein japanisches Unternehmen. Im Land der aufgehenden Sonne gibt es einige landesspezifische Chancen und Risiken. In unserem Artikel „Japanische Aktien kaufen: Einführung für Aktionäre“ sind wir darauf eingegangen.

    Chancen

    🍀 Fahrradbranche mit anhaltendem Rückenwind: Verschiedene lang anhaltende Trends treiben das Wachstum der Fahrradbranche an.

    • das steigende Gesundheitsbewusstsein (aktiver Lebensstil)
    • der geringe Ressourcenverbrauch (klimabewusst leben)
    • der geringe Platzverbrauch (in Innenstädten von großer Bedeutung)
    • die niedrigen Kosten (angesichts der sinkenden Kaufkraft und stark erhöhter Benzinpreise besonders aktuell)
    • der erhöhte Komfort von E-Bikes (die das Fahrradfahren schneller und bequemer machen)
    • Regierungen fördern den Fahrradverkehr: Ausbau und Verbesserung der Radwege
    • Lifestyle Produkt: Früher galt das Fahrrad bei vielen Kunden als preiswertes Fortbewegungsmittel von A nach B. Zunehmend wird es als Lifestyle Produkt wahrgenommen, die durchschnittlichen Verkaufspreise klettern steil nach oben

    🍀 Netflix Serie könnte das Wachstum beschleunigen: Derzeit laufen die Dreharbeiten für eine achtteilige Netflix Serie. Verschiedene Teams des weltgrößten Radrennens „Tour de France“ werden von Kamerateams begleitet. Die Zuschauer sollen neue Blickwinkel auf den Radsport erhalten.

    Eine ähnliche Serie („Drive to Survive“) hat der Formel 1 zu einem starken Zugewinn an Beliebtheit verholfen. Dieser Erfolg könnte sich im Radsport wiederholen.

    Die Serie soll im ersten Halbjahr 2023 ausgestrahlt werden und könnte zu einer „Dauerwerbesendung“ für Shimano werden. Die meisten Profis setzen auf die Komponenten der Japaner, begeisterte Zuschauer könnten sich anschließend ebenfalls mit den Produkten von Shimano eindecken. Zudem könnte der Radsport weltweit in eine neue Boomphase übergehen.

    🍀 Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz: Shimano hat sich einen Marktanteil von 50 % aufgebaut. Dieser ist durch folgende Burggräben vor der Konkurrenz gesichert:

    • hohe Investitionen in die Weiterentwicklung der Produkte und der Produktionsverfahren (Forschung und Entwicklung, Kooperationen mit Radprofis)
    • Skaleneffekte (durch die enormen Stückzahlen kommt Shimano in den Genuss von Größenvorteilen)
    • Bekanntheit der Marke (betrifft sowohl die Kunden, die besonders gerne Fahrräder mit Shimano Komponenten kaufen, als auch die Händler, die von der Qualität der Produkte überzeugt sind)

    🍀 Bilanzqualität: Die Eigenkapitalquote von 87 % sowie die Nettofinanzposition von 360 Mrd. JPY (28 EUR je Aktie) bieten reichlich Spielraum für höhere Ausschüttungen an die Aktionäre. Zugleich sichern sie den Aktienkurs gegen allzu heftige Kursverluste ab.

    Risiken

    ⚠️ Informationspolitik: Shimano veröffentlicht auf der Investor Relations Seite kaum Informationen über das Geschäftsmodell und den Geschäftsverlauf. Nicht einmal der Geschäftsbericht wird in englischer Sprache zur Verfügung gestellt.

    ⚠️ Boom könnte vorübergehend enden: Das Jahr 2021 war ein absolutes Ausnahmejahr. Shimano konnte den Umsatz um 45 % und den Gewinn sogar noch stärker steigern. Der Boom könnte in den nächsten Quartalen enden und es könnte zu einer Rückkehr auf den alten Wachstumspfad kommen.

    Das Management spricht davon, dass sich die Lagerbestände an Fahrrädern bei den Fahrradhändlern zunehmend normalisieren. In diesem Fall würde es zu einem rückläufigen Umsatz und wohl noch stärker sinkendem Gewinn kommen.

    Immerhin hat Shimano darauf geachtet, die Kostenstrukturen auch in der Boomphase möglichst tief zu halten.

    ⚠️ Währungsrisiken: 90 % des Umsatzes werden außerhalb Japans erwirtschaftet. Trotzdem befinden sich 55 % des Sachanlagevermögens (und damit auch ein erheblicher Teil der Kosten) in Japan. Sollte der japanische Yen deutlich aufwerten, dann würde der in Yen ausgewiesene Umsatz und noch stärker der Gewinn zurückgehen. Das könnte die Kursentwicklung der Shimano Aktie belasten.

    ⚠️ Kapitalallokation begrenzt Upside-Potential: Da das Unternehmen nur einen geringen Teil als Dividende ausschüttet und in den letzten Jahren nur selten zum Instrument der Aktienrückkäufe gegriffen hat, fließt kaum Kapital an die Aktionäre zurück. Shimano baut sich einen immer größeren Bestand an liquiden Mitteln auf.

    Japanische Aktien neigen sowie zu einem Eigenleben. Es kommt vor, dass sie trotz hervorragender Geschäftsentwicklung jahrelang seitwärts laufen, bevor es schließlich zur Neubewertung kommt. Reichlich Geduld könnte erforderlich sein.

    ⚠️ Konkurrenz: Ganz langfristig gesehen sollten Anleger die weitere Entwicklung von Konkurrenten wie SRAM im Auge behalten. Auf Sicht der nächsten Jahre scheint die Marktposition von Shimano zwar gut abgesichert zu sein, aber das könnte sich über die Jahre ändern.

    Fazit zur Shimano Aktie: Der Anstieg hat gerade erst begonnen

    Operative Einschätzung

    Auf unserer Startseite schreiben wir: „Wir wollen uns frühzeitig an großartigen Unternehmen beteiligen und diese anschließend bei ihrem Wachstum und ihrer Wertsteigerung begleiten“. Diese Beschreibung trifft perfekt auf Shimano zu.

    Im Vergleich zum Automarkt ist der Fahrradmarkt verschwindend klein. Der Umsatz von Volkswagen ist über 60-mal so hoch wie der von Shimano, obwohl Shimano einen Weltmarktanteil von 50 % im Bereich der Fahrradkomponenten erreicht.

    Das verdeutlicht, dass in der Fahrradbranche langfristig noch viel Wachstumspotential möglich sein sollte. Verschiedene Megatrends sorgen für ein anhaltendes Branchenwachstum. Die Investition in Shimano Aktien bietet eine gute Möglichkeit, um sich an den Wachstumschancen im Fahrradmarkt zu beteiligen.

    Einschätzung zur Bewertung

    Shimano ist ein japanisches Unternehmen und wird daher auch wie ein japanisches Unternehmen geführt. Dazu zählt beispielsweise, dass die Eigenkapitalquote einen Wert von über 87 % erreicht und Shimano einen Cashberg von 360 Mrd. JPY (knapp 20 % der Marktkapitalisierung oder 28 EUR/Aktie) angehäuft hat.

    Einerseits sichert der hohe Bestand an liquiden Mitteln die Unternehmensentwicklung in nahezu allen denkbaren Szenarien. Andrerseits wird viel teures Eigenkapital dauerhaft und unverzinslich gebunden.

    Ist die Shimano Aktie aktuell kaufenswert? Nun, das hängt stark davon ab, für wie nachhaltig man die derzeitige Ertragslage einschätzt.

    Persönliche Einschätzung

    Ich rechne aktuell mit einem Gewinnrückgang auf etwa 980 JPY/Aktie, bevor das Unternehmen zurück auf den langfristigen Wachstumspfad von ca. 6 % jährlichem Wachstum gerät.

    Bei einem Aktienkurs von 155 EUR/Aktie beträgt die jährliche Renditeerwartung unter diesen Annahmen 9 %. Das erscheint nicht sonderlich viel, doch Anleger sollten die hohe Cashposition und die exzellente Marktstellung beachten.

    Daher habe ich mir eine kleine Limitorder mit einem Limit von 155 EUR/Aktie platziert. Bei einem Kurs von unter 116 EUR würde ich die Position etwas aufstocken. Ich plane, die Shimano Aktie als Aktionär sehr langfristig zu begleiten und im Falle von günstigen Gelegenheiten die Position schrittweise aufzustocken.

    Was ist sonst wichtig?

    Im deutschsprachigen Raum gibt es fast keine Berichterstattung zur Shimano Aktie. Das wollen wir künftig ändern. Wir werden die weitere Entwicklung eng begleiten und im Falle von günstigen Kaufgelegenheiten und wichtigen Ereignissen Updates veröffentlichen.

    Wenn du diese Updates nicht verpassen möchtest, dann melde dich jetzt für unseren kostenlosen Newsletter an:

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      Jetzt bist du an der Reihe

      Hast du noch Fragen zur Shimano Aktie? Du möchtest Punkte ergänzen, die deiner Meinung nach noch nicht ausreichend berücksichtigt wurden? Oder du willst einfach nur Feedback geben? Dann schreibe einen Kommentar unter der Analyse. Wir freuen uns auf deine Nachricht.

      PS: Hast du schon unseren Artikel „Japanische Aktien kaufen: Einführung für Aktionäre“ gelesen?

      Worauf in Zukunft achten?

      Ab sofort werden wir die weitere Entwicklung der Shimano Aktie verfolgen. In Zukunft sollten aus unserer Sicht folgende Punkte besonders genau beobachtet werden:

      Branchenwachstum (Erwartungshaltung: Shimano kann den Umsatz langfristig um 6 % pro Jahr steigern):

      • Kommt es nach dem Boomjahr 2021 zu einer Normalisierung der Geschäftsentwicklung?
      • Falls es zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang kommt, bietet sich dann eine günstige Einstiegsgelegenheit?
      • Treibt die Veröffentlichung der Netflix Serie über die Tour de France im ersten Halbjahr 2023 die Nachfrage weiter an?
      • Kann Shimano den erreichten Marktanteil langfristig halten?
      • Wie hoch ist der Umsatzanteil im Bereich der Komponenten für E-Bikes?

      Profitabilität (Erwartungshaltung: Die EBIT-Marge kann auf einem hohen Niveau gehalten werden):

      • Auf welchem Niveau pendelt sich die operative Gewinnmarge in den Jahren nach dem Covid-getriebenen Boom ein?
      • Wo pendelt sich der Nettogewinn in den nächsten Jahren ein (derzeitige Erwartungshaltung: 90 Mrd. JPY, positiver Verlauf: 116 Mrd. JPY)?

      Kapitalallokation:

      • Wie entwickelt sich die Ausschüttungsquote (Erwartung: Zumindest Beibehaltung der 20 %)?
      • Führt das Unternehmen verstärkt Aktienrückkäufe durch?

      Risiko chinesischer Markt: Wie hoch ist der Umsatzanteil des chinesischen Marktes?

      Recherchequellen

      Dieser Abschnitt ist für alle, die auf eigene Faust weiter recherchieren möchten. Hier folgt eine Auflistung der wichtigsten Recherchequellen sowie der noch nicht im Verlauf der Analyse aufgeführten Quellen:

      RecherchequelleWas ist dort zu finden?
      AbilitatoUnser Artikel „Einführung in den japanischen Aktienmarkt“
      Aktienfinder.netGrafiken und Kennzahlen zur fundamentalen Entwicklung 
      Marketscreener.comAnalystenschätzungen zur künftigen Entwicklung
      TIKR.comGrafiken und Kennzahlen zur fundamentalen Entwicklung
      European Cyclists‘ FederationArtikel zur erwarteten Nachfrage nach Fahrrädern im europäischen Markt bis 2030
      ComdirectWechselkurs EUR/JPY 
      ShimanoGeschäftsentwicklung 2021 inkl. Bilanz und Prognose für das Jahr 2022
      ShimanoQ1 2022 Zahlen
      ShimanoGeschäftsbericht 2021 (japanisch)
      ShimanoWebsite und App des Unternehmens
      YouTubeNeuigkeiten von der Eurobike 2022
      YouTubeVergleich der Wettbewerber SRAM und Shimano
      YouTubeWerbefilm: Warum ein elektrisches Moutainbike sinnvoll ist
      YouTubeErklärfilm zur automatischen Fahrradschaltung von Shimano
      YouTubeVergleich der E-Bike Mittelmotoren von Bosch und Shimano
      YouTubeFast zweistündiger Podcast mit dem größten Kunden von Shimano, der Paul Lange & Co. OHG 
      ShimanoSegment Fahrradteile  
      ShimanoESG Sheet (2021) 
      Bundesministerium für VerkehrÜber den Radverkehr in Deutschland
      ecomentoVerkehrsminister Wissing plant Rad-Offensive
      Fox FactoryInvestorenpräsentation Q1 2022
      Bike EuropeCampagnolo über die Aussichten in der europäischen Fahrradbranche
      CampagnoloUnternehmenswebsite
      The Sport FactoryWird der Wettbewerber SRAM für Shimano zur Gefahr?
      ReutersBaut Shimano die Produktionskapazität zu langsam aus?
      Harvard Business SchoolGeschäftsmodell und Erfolgsgeheimnisse von Shimano herausgearbeitet
      Financial TimesArtikel über die Fahrradindustrie und die Positionierung von Shimano
      SAZ BikeTaizo Shimano wird neuer Präsident von Shimano
      EurosportNetflix verfilmt die Tour de France 2022 – eine Dokuserie entsteht
      MTB-News.deShimano Hausbesuch – Teil 1
      MTB-News.deShimano Hausbesuch – Teil 2
      E-MOUNTAINBIKEShimano Neuheiten 2023