Übersicht
In unserem letzten Artikel haben wir das Jahr 2022 Revue passieren lassen. Es war ein schwieriges Börsenjahr. In Euro gerechnet verlor der MSCI All Country World Index im letzten Jahr knapp 13 %. Zahlreiche Störfaktoren belasteten die Entwicklung der börsennotierten Unternehmen:
- der überraschende und abscheuliche Kriegsausbruch in der Ukraine
- die als Folge des Krieges beschlossenen Sanktionen und die Kaltstellung der russischen Wirtschaft
- die sich daraus ergebende Energieknappheit und Unsicherheit der künftigen Energieversorgung
- die gestörten Lieferketten
- die staatlich verordneten Lockdowns im wichtigen chinesischen Absatzmarkt
- die höchste Inflation seit Jahrzehnten
- die stark gestiegenen Zinsen, um die Inflation unter Kontrolle zu bekommen
- der weiter voranschreitende Klimawandel, der eine künftig noch entschlossenere Klimawende nötig macht
Doch es ist nicht alles schlecht: Der Zinsanstieg hat dazu geführt, dass Geld endlich wieder einen Preis hat. Das hat sich während des letzten Jahres in schrittweise sinkenden Kursen der zuvor enorm hoch bewerteten spekulativen Wachstumsunternehmen bemerkbar gemacht. Man könnte auch sagen: Als Folge der Zinserhöhungen kehrte die Vernunft schrittweise zurück.
Nachdem die Notenbanken mit ihrer Geldschwemme in den Jahren 2020 und 2021 noch nahezu alle Boote bzw. Kurse angehoben haben, sind jetzt endlich wieder die Fähigkeiten der bewussten Aktienauswahl (Stockpicking) gefragt.
Wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer ohne Badehose geschwommen ist.
Warren Buffett
Im Jahr 2022 sind die Bewertungen vieler Unternehmen gesunken, sodass wir Anleger ausgehend vom heutigen Zeitpunkt wieder mit höheren Renditen rechnen können. Zeitgleich hat die „Zeitenwende“ dazu geführt, dass sich die Wachstumsaussichten verschiedener Branchen verändert haben.
Einige Unternehmen, bspw. in den Branchen der Verteidigung oder Energieversorgung, können nun mit anhaltendem Rückenwind rechnen.
Gleichzeitig besteht nach wie vor eine große Unsicherheit über die Entwicklung von relevanten Faktoren wie den Zinssätzen oder der Größe des allgemeinen Wirtschaftswachstums.
Aus dieser Ausgangslage ergeben sich zahlreiche Unterbewertungen einzelner Länder, Branchen und Unternehmen. Diese möchten wir in diesem Jahr für euch aufspüren. Jedenfalls so gut es uns gelingt.
Bevor wir euch unsere Strategie sowie einige Top Aktien für das Jahr 2023 vorstellen, gehen wir noch auf die Frage ein, ob uns dieses Jahr eine Rezession droht.

Kommt es 2023 zur Rezession?
Jeden Monat lesen wir mit großer Freude den kostenfreien Investment Newsletter von Quo Vadis Capital. In der Januarausgabe ging der Gründer und Geschäftsführer John Zolidis auf die Frage ein, ob uns in diesem Jahr eine Rezession droht. Seine Gedanken haben uns so gut gefallen, dass wir sie an dieser Stelle gekürzt wiedergeben möchten.
So verweist Zolidis zu Beginn seines Newsletters auf einen Artikel des Wall Street Journals, demzufolge fast zwei Drittel aller Ökonomen eine Rezession (also eine Phase negativen Wirtschaftswachstums) vorhersagen.
Das ist deshalb so interessant, weil die meisten Ökonomen in der Regel erst dann eine Rezession prognostizieren, wenn sie bereits eingetreten ist. Warum also trauen sich die Wirtschaftsexperten in diesem Jahr dann solch eine Aussage zu?
Hierfür ist es wichtig, zu verstehen, für wen die Ökonomen arbeiten und welchen Interessenkonflikten sie unterliegen.
- Die meisten von ihnen sind bei Unternehmen aus der Finanzindustrie angestellt. Dort erstellen sie Ausblicke, die von den Vertriebs- und Marketingabteilungen genutzt werden. Die Prognose einer Rezession sorgt bei den Kunden für große Aufmerksamkeit und signalisiert Handlungsbedarf. So lassen sich Finanzprodukte gut verkaufen.
- Weiterhin haben die Ökonomen (wie jede andere Berufsgruppe auch) ein Interesse daran, ihren Job zu behalten. Folglich gilt: Wenn zwei Drittel der Kollegen eine Rezession vorhersagen und man sich diesem Lager anschließt, sollte der Arbeitsplatz gesichert sein. Und falls die Wirtschaft dann doch wächst, lag man eben gemeinsam mit den Kollegen falsch und begründet das mit einigen positiven Sonderfaktoren, die „überraschend“ aufgetreten sind. Umgekehrt gilt: Wer ein Jahr des Wachstums vorhersagt, steht letztlich mehr oder weniger allein im Regen, falls es tatsächlich zu einer Rezession kommt.
Welche Schlüsse sollen Anleger daraus ziehen?
- Erstens kann es, unabhängig davon, was Ökonomen vorhersagen, jederzeit zu einer Rezession kommen.
- Zweitens ist jedoch keinesfalls sicher, dass 2023 eine Phase der schrumpfenden Wirtschaftsaktivität bevorsteht.
- Daher sollten Anleger immer so aufgestellt sein, dass sie mit allen wirtschaftlichen Wetterlagen umgehen können.
Abschließend möchten wir noch ein paar persönliche Gedanken zur Wirtschaftsentwicklung vorstellen. Wir sehen einige positive Zeichen:
- die Situation bei den Lieferketten entspannt sich
- viele Unternehmen sitzen auf prall gefüllten Auftragsbüchern
- die Energiepreise haben sich stabilisiert und kehren langsam in normale Bereiche zurück
- die Energieknappheit ist mit großer Wahrscheinlichkeit überwunden
Vielleicht kommt es daher gar nicht so schlimm, wie viele befürchten.
Unsere Aufgabe sehen wir jedoch nicht darin, euch mit kurzfristigen Konjunkturprognosen zu versorgen. Denn damit lässt sich unserer Überzeugung nach keine Überrendite erzielen. Ganz im Gegenteil: Es handelt sich hierbei oft um „Lärm“, der einen hohen Zeiteinsatz erfordert und zudem von den langfristig wirklich wichtigen Kurstreibern ablenkt.
Daher werden wir weiter nach cashgenerierenden börsengehandelten Unternehmen suchen, die über gute Zukunftsperspektiven verfügen und zu einem fairen oder gar unterbewerteten Preis erworben werden können. Wir suchen nach Unternehmen mit soliden Bilanzen und fähigen Management Teams, die auch mit einer rauen See gut umgehen können.
Solche Unternehmen mögen in einem schweren Sturm zwar auch mal an Fahrt verlieren und vorübergehend etwas von ihrem Kurs abweichen.
Aber sobald sich die Bedingungen wieder verbessern, wird das Ruder neu ausgerichtet und das jeweilige Unternehmen nimmt wieder Fahrt auf. Oftmals segelt es dabei sogar an den schwer von der Krise getroffenen Konkurrenten vorbei.

Unsere Strategie für das Jahr 2023
Auch im Jahr 2023 werden wir unsere Strategie des unternehmerischen Investierens beibehalten, die von folgenden Pfeilern gekennzeichnet ist:
- langfristiges Denken und Handeln (mit einem gedanklichen Anlagehorizont von mehr als 10 Jahren)
- Perspektive des Miteigentümers einnehmen (Fokus auf Cashgenerierung, nachhaltiges Wachstum und Stabilität des Cashflows)
- Themen- und clusterorientierter Ansatz (gleichzeitiges Beobachten verschiedener Unternehmen einer Branche für ein besseres Verständnis der jeweiligen Gesellschaft)
- Value-Gedanke (Einstieg erfolgt nur dann, wenn die Marktkapitalisierung durch werthaltiges Eigenkapital und/oder einen planbaren Cashflow gedeckt ist)
- Bewertung der Unternehmen anhand klar definierter Kriterien (wie unserer Buy-and-Hold-Checkliste)
- Fokus auf nachhaltige Aktien (je größer die Herausforderungen, desto größer sind auch die Chancen)
Allerdings werden wir einige Schwerpunkte setzen.
Geographischer Schwerpunkt: Fokus auf europäische und japanische Aktien
Zuerst möchten wir unsere Reihe der japanischen Aktien abschließen. In der Serie fehlen noch die Vorstellungen von Kubota, SMC Corp. und ggf. Keyence.
Anschließend werden wir den Blick nach Europa richten. In Ländern wie Frankreich, Italien, Griechenland, Portugal und Spanien gibt es zahlreiche hervorragend geführte Unternehmen, die von anderen Kapitalmarktteilnehmern kaum beachtet werden. Folglich gibt es teilweise starke Bewertungsabschläge.
Dabei sind wir der Meinung, dass diese Abschläge mittelfristig nicht mehr oder nur noch teilweise in den Kursen enthalten sein sollten.
Denn die geschlossene und koordinierte Reaktion auf Putins Krieg zeigt, dass Europa zusammenhält und viel stabiler ist als gedacht. Und es sprechen noch einige weitere Punkte für einen erhöhten Depotanteil an europäischen Aktien:
- Günstigere Bewertung: Das KGV des S&P 500 Index liegt bei 20, der DAX wird mit einem KGV von 14 bewertet. Macht immerhin knapp 30 % Bewertungsabschlag.
- Keine Währungsrisiken: Seit einigen Monaten befindet sich der Euro im Aufwärtstrend. Wer sein Geld in der Eurozone anlegt, ist vor Währungsrisiken eines weiter abwertenden US-Dollar geschützt.
- Geringere Verschuldung: Auch wenn es deutsche Politiker nicht aussprechen, de facto ist die Eurozone bereits in eine Schuldenunion übergegangen. Die EZB hält enorme Bestände an Anleihen aller Länder in der Bilanz und achtet darauf, dass die Renditen der einzelnen Schuldner nicht zu sehr auseinanderdriften. Das sorgt für Stabilität. Während die Staatsverschuldung in den USA einen Wert von 128 % des BIPs erreicht, liegt die Verschuldung der Eurozone bei „nur“ 96 % der Wirtschaftsleistung.
- Europa wird unterschätzt: Wir haben in Europa zahlreiche Privilegien, die in anderen Ländern alles andere als selbstverständlich sind:
- günstige bzw. kostenfreie Bildungsmöglichkeiten,
- ein gutes Krankenversicherungssystem,
- saubere Luft und Trinkwasser in hoher Qualität,
- einen relativ guten Schutz vor schweren Naturkatastrophen
- sowie einen enormen Schatz an erfolgreichen Unternehmen, gut ausgebildeten Mitarbeitern und großen Produktions- und Wissensclustern.
- Zudem sorgen die demokratischen Systeme für Meinungsfreiheit und verlässliche Bedingungen.
- Einwanderung als Chance: Die eben genannten Faktoren machen Europa für gut ausgebildete Fachkräfte zu einer bevorzugten Einwanderungsregion. Aus vielen Ländern ziehen junge und motivierte Menschen nach Europa, um hier ihr persönliches Glück zu finden. Und stabilisieren damit Sozial- und Rentensysteme.
Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist: Seit Jahresanfang hat der DAX um 7 % zugelegt, der S&P 500 liegt dagegen „nur“ 5 % vorne.
Selbstverständlich werden wir weiterhin auch einige US-Unternehmen vorstellen, aber unser Schwerpunkt wird dieses Jahr auf dem europäischen Kontinent liegen.
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Schwerpunkt bei der Unternehmensgröße: Small- und Midcaps
Die letzten Jahre standen die ganz großen Unternehmen im medialen Fokus, über sie wurde ständig berichtet. Kleine und mittlere börsennotierte Gesellschaften wurden hingegen vernachlässigt und befinden sich bei vielen Investoren nicht einmal auf dem Radar.
Dabei verfügen diese Unternehmen oftmals über bessere Wachstumschancen, da sie ihren Marktanteil ausbauen und neue Märkte erobern können. Langfristig gesehen hat sich der MDAX erheblich besser entwickelt als der DAX.
Dazu kommt: In dieser schnelllebigen Zeit könnten kleinere, und damit wendigere, Unternehmen im Vorteil sein, weil sie sich schneller an neue Bedingungen anpassen können.
Ein letzter Aspekt sind die größeren Marktineffizienzen. Weil die Unternehmensentwicklung kleinerer Gesellschaften kaum beobachtet wird, kommt es häufiger zu Fehl- bzw. Unterbewertungen.
Daher möchten wir dieses Jahr mehr kleine und mittlere Gesellschaften vorstellen und anschließend bei ihrer laufenden Entwicklung beobachten.
Themenschwerpunkte: Auf lang anhaltende Wachstumstrends setzen
Bisher haben wir euch auf dem Abilitato Blog keine Tech-Unternehmen vorgestellt. Diesen Kurs möchten wir beibehalten. Derzeit sind in der sonst so verwöhnten Tech-Industrie große Entlassungswellen zu beobachten. Diese werden von einigen Marktbeobachtern positiv aufgenommen, da sie hoffen, dass die Unternehmen als Folge der gesenkten Kostenbasis wieder mehr Gewinn erwirtschaften können.
Doch Vorsicht: Das ist zu kurz gedacht. Wenn eine große Zahl von Unternehmen in einer miteinander verwobenen Branche gleichzeitig auf die Kostenbremse tritt, dann reduzieren sich auch die Wachstumsraten der meisten Unternehmen. Denn der Betrag, den das eine Unternehmen einspart, fehlt der nächsten Gesellschaft als Umsatz. So wird der kostensparende Effekt durch fehlendes Geschäft direkt wieder aufgefressen.
Einzelne Ausnahmen werden wir vermutlich dennoch machen, so scheinen uns bspw. die Aktien von Spotify und der EQS Group einen genaueren Blick wert zu sein.
Ansonsten werden wir unseren inhaltlichen Fokus auf Branchen und Unternehmen legen, die von einem anhaltenden Rückenwind profitieren. Dazu zählen wir bspw. alle Unternehmen, die die Umstellung auf eine klimaneutrale Gesellschaft mitgestalten.

Unsere Top Aktien 2023: Diese Unternehmen wollen wir euch im Laufe des Jahres vorstellen
Investitionsthema Klimaneutralität
Unternehmen | Geschäftstätigkeit | Begründung |
Encavis | Erzeugung und Verkauf von Strom aus Erneuerbaren Energien (EE) | wiederkehrende Einnahmen, Wachstumspotential |
clearvise | Erzeugung und Verkauf von Strom aus EE | wiederkehrende Einnahmen, Wachstumspotential, günstige Bewertung |
7C Solarparken | Erzeugung und Verkauf von Strom aus EE | wiederkehrende Einnahmen, Wachstumspotential, günstige Bewertung |
Cloudberry Clean Energy | Entwicklung von EE, Erzeugung und Verkauf von Strom aus EE | wiederkehrende Einnahmen, Wachstumspotential, zudem auch Wasserkraftwerke im Portfolio |
Southern Copper | Bergbaukonzern, der vorwiegend Kupfer abbaut | deutlich steigender Kupferbedarf, um die Klimaziele erreichen zu können, Unternehmen sitzt auf wertvollen Ressourcen |
Lundin Mining | Bergbaukonzern, der vorwiegend Kupfer, Zink und Nickel abbaut | deutlich steigender Kupferbedarf, um die Klimaziele erreichen zu können, Unternehmen sitzt auf wertvollen Ressourcen |
Tomra | Herstellung und Wartung von Leergutrücknahmeautomaten und Recyclinganlagen | ohne sich verbessernde Recyclingquoten wird der globale Rohstoffhunger nicht zu stillen sein |
SOL Group | italienischer Hersteller von Industriegasen und medizinischen Gasen | wiederkehrende Einnahmen, inflationsgeschützt, Wachstumspotential bei medizinischen Gasen, hoher Cashflow |
Linde | weltgrößter Anbieter von Industriegasen | wiederkehrende Einnahmen, inflationsgeschützt, Lösungen für Dekarbonisierung von Industrieprozessen, hoher Cashflow |
Air Products & Chemicals | großer Anbieter von Industriegasen | wiederkehrende Einnahmen, inflationsgeschützt, Lösungen für Dekarbonisierung von Industrieprozessen, hoher Cashflow |
Air Liquide | großer Anbieter von Industriegasen | wiederkehrende Einnahmen, inflationsgeschützt, Lösungen für Dekarbonisierung von Industrieprozessen, hoher Cashflow |
STO | unter anderem Herstellung von Wärmedämmungen für Gebäude | Wachstumspotential durch Erhöhung der energetischen Sanierungsquote, günstige Bewertung, solide Bilanz |
Touax | Leasinggesellschaft für CO2-freundliche Transportlösungen | profitiert davon, wenn ein größerer Anteil des europäischen Transportvolumens über die Schiene abgewickelt wird |
Unternehmen mit hohem Cashflow und niedriger Bewertung (aus verschieben Gründen aus der Mode)
Unternehmen | Geschäftstätigkeit | Begründung |
Philip Morris | größter Tabakhersteller der westlichen Welt | wiederkehrende Einnahmen, inflationsgeschützt, führend bei den zukunftsfähigen Next-Generation-Produkten, wachstumsstark, hoher Cashflow |
British American Tobacco | zweitgrößter Tabakhersteller der westlichen Welt | wiederkehrende Einnahmen, inflationsgeschützt, günstige Bewertung, zuletzt einige Erfolge bei den Next-Generation-Produkten, hoher Cashflow |
Karelia Tobacco | kleines griechisches Tabakunternehmen | wiederkehrende Einnahmen, inflationsgeschützt, sehr günstige Bewertung, Positionierung im afrikanischen Markt |
Sixt Vz. | familiengeführter Autovermieter | branchenweit führende Gewinnmarge, hohe Eigenkapitalbasis, Wachstumsstrategie, günstige Bewertung |
Jumbo | griechischer Einzelhändler für Dekoartikel, Bürobedarf, Spielzeug, Bücher, Schreibwaren und weitere Produkte | marktführende Stellung, hohe Gewinnmarge, solide Bilanz, sehr günstige Bewertung |
Gruppo Mutui | italienischer Betreiber von Online-Vergleichsportalen für Immobilienkredite und Versicherungen | marktführende Stellung, zahlreiche Wachstumschancen, günstige Bewertung |
Bijou Brigitte | deutsches Unternehmen, das Modeschmuck in ca. 900 Filialen verkauft | marktführende Stellung, operatives Momentum, stark cashgenerierend, Top Bilanz, sehr günstige Bewertung |
Lovisa | australischer Modeschmuckhändler, der in Europa und den USA Filialen betreibt | marktführende Stellung, stark cashgenerierend, wachstumsstark |
DEFAMA | kleines deutsches Immobilienunternehmen, das Fachmarktzentren kauft und vermietet | wiederkehrende Einnahmen, klar definierte Wachstumsstrategie, inflationsgeschützte Mietverträge, günstige Bewertung |
Stellantis | großer Automobilhersteller, der Autos unter den Marken Jeep, Dodge, Chrysler, Fiat, Peugeot und Opel verkauft | branchenweit führende Profitabilität, kein direktes China-Exposure, sehr günstige Bewertung, Chance auf höhere Ausschüttungen |
Brenntag | Chemikalienhändler | wiederkehrende Einnahmen, marktführende Stellung, stark cashgenerierend, Wachstumsstrategie |
WashTec | Hersteller von PKW-Waschanlagen inkl. Service- und Chemikaliengeschäft | marktführende Stellung, stark cashgenerierend, solide Bilanz, günstige Bewertung |
Ernährung der Zukunft
Unternehmen | Geschäftstätigkeit | Begründung |
Deere | weltgrößter Landmaschinenhersteller | begrenzter Wettbewerb, hohe Cashgenerierung, Wachstumspotential |
Kubota | führender Landmaschinenhersteller | begrenzter Wettbewerb, hohe Cashgenerierung, Wachstumspotential, günstige Bewertung |
AGCO | führender Landmaschinenhersteller | begrenzter Wettbewerb, hohe Cashgenerierung, Wachstumspotential |
FRoSTA | familiengeführter Hersteller von nachhaltigen und gesunden Tiefkühlgerichten | Wachstumsstrategie, Chance auf Erholung der Gewinnmargen, solide Bilanz, günstige Bewertung |
Nestlé | weltgrößter börsennotierter Lebensmittelhersteller | wiederkehrende Einnahmen, marktführende Stellung, hohe Cashgenerierung, gut aufgestellt in Wachstumsmärkten, solide Bilanz |
Kroger | größte Supermarktkette der USA | wiederkehrende Einnahmen, hohe Cashgenerierung, Wachstumspotential durch Übernahmen |
CostCo | betreibt riesige Superstores, in denen Produkte in günstigen Großpackungen erworben werden können | wiederkehrende Einnahmen, marktführende Stellung, hohe Cashgenerierung, solide Bilanz, Wachstumsstrategie |
McCormick | führender Gewürzhersteller | wiederkehrende Einnahmen, hohe Profitabilität, Wachstumschancen |
Sonstige Aktien
Unternehmen | Geschäftstätigkeit | Begründung |
EQS Group | Softwareanbieter im Bereich der regulatorischen Technologie | wiederkehrende Einnahmen, kräftiges Umsatzwachstum, hohes Margenpotential, marktführende Stellung, |
Spotify | führender Audio-Streaming-Dienst | wiederkehrende Einnahmen, Wachstumspotential, marktführende Stellung |
SMC Corp. | Weltmarktführer im Bereich der pneumatischen Automatisierungstechnik | hohe Gewinnmarge, solide Bilanz, Wachstumspotential |
Keyence | Anbieter von Komponenten der Automatisierungstechnik | hohe Gewinnmarge, solide Bilanz, Wachstumspotential |
Dino Polska | polnische Supermarktkette | marktführende Stellung, hohe Gewinnmarge, Grundbesitz, Wachstumskurs |
Xometry | Online-Marktplatz für die Herstellung von Industrieteilen | Geschäftsidee mit großem Potential |
Rational AG | führender Hersteller von Groß- und Industrieküchengeräten, um Speisen zubereiten zu können | hohe Gewinnmarge, stark cashgenerierend, solide Bilanz, Wachstumskurs |
Hypoport | Technologieunternehmen in der Kredit-, Immobilien und Versicherungsindustrie | marktführende Stellung, potentiell stark cashgenerierend, Wachstumskurs |
Quirin Privatbank | die erste ausschließlich auf Honorarberatung spezialisierte Bank Deutschlands, dazu Mehrheitseigentümerin der quirion AG, die einen der führenden Robo-Advisors betreibt | einzigartiges Konzept, Bank der Zukunft, wachstumsstark |
Autozone | zweitgrößter Händler von Kfz-Ersatzteilen in den USA | wiederkehrende Einnahmen, marktführende Stellung, hohe Gewinnmarge, stark cashgenerierend |
Fazit: Es liegt viel Arbeit vor uns, um die Top Aktien 2023 zu präsentieren
Wir freuen uns schon darauf, der Reihe nach zu den einzelnen Unternehmen zu recherchieren. Anschließend werden wir wie gewohnt in Blogartikeln darüber berichten. Da wir ergebnisoffen vorgehen, wird sich nicht jede der genannten Aktien als interessant herausstellen. Machmal werden wir Zweifel an der Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells entwickeln, machmal wird uns die Bewertung zu hoch erscheinen. In einigen Fällen wird aber auch direkt alles passen, sodass sich eine Einstiegsgelegenheit ergibt.
Weiterhin werden wir natürlich auch in diesem Jahr die bereits vorgestellten Unternehmen im Rahmen von Updates bei ihrer Entwicklung begleiten.
Falls ihr unsere künftigen Value Chancen nicht mehr verpassen wollt, meldet euch am besten jetzt für unseren kostenfreien Newsletter an. Mehr als 11.000 andere Blogleser haben das schon getan.
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Abschließend haben wir noch eine Frage an euch: Welche Aktie sollten wir in diesem Jahr unbedingt anschauen, obwohl sie noch nicht auf unserer Liste steht? Schreibt dazu einfach einen kurzen Kommentar unter diesem Blogartikel. Dann ergänzen wir die Liste schon bald um eure Ideen.
Recherchequellen
Dieser Abschnitt ist für alle, die auf eigene Faust weiter recherchieren möchten. Hier folgt eine Auflistung der wichtigsten Recherchequellen:
Recherchequelle | Was ist dort zu finden? |
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Abilitato | Rückblick auf 2022: So hat sich mein Depot entwickelt und das habe ich gelernt |
Aktienfinder.net | Grafiken und Kennzahlen zur fundamentalen Entwicklung |
Marketscreener.com | Analystenschätzungen zur künftigen Entwicklung |
TIKR.com | Grafiken und Kennzahlen zur fundamentalen Entwicklung |
Quo Vadis Capital | January 2023 Investing Letter |
Noahpinion | Europe is not facing imminent de-industrialization |
Abilitato | Klimaneutraler Umbau der Wirtschaft – mit diesen grünen Aktien mitverdienen |